Im Kongo kämpfen so viele Gruppen, dass die Lage unübersichtlich ist. Wer gegen wen schießt, ist nicht immer klar, und manche Gegner informieren sich gegenseitig.
Die letzte Miliz im Distrikt Ituri hat sich so eingenistet, dass der Total-Konzern vorerst nicht nach Öl suchen kann. Sie treibt aber auch die Bevölkerung ins Elend.
Um den Flughafen der Bergbaumetropole Lubumbashi gibt es schwere Gefechte. Augenzeugen spekulieren, die Angreifer seien Katanga-Exilsoldaten aus Angola.
SEXUALVERBRECHEN I Beim Kampf gegen Vergewaltigung im Osten des Kongo geht es nicht nur um Kriegsverbrechen, sondern auch um soziale Veränderung. Ein Erfahrungsbericht
Auf dem Kongo-Gipfel wurde ein regional geführter Friedensprozess vereinbart. Derweil flammen die Kämpfe neu auf. Angeblich verstärkt Angola Kongos Armee.
Im Osten der Demokratischen Republik Kongo suchen Hunderttausende Schutz vor den Kämpfen. Insgesamt sind 1,3 Millionen Menschen auf der Flucht. Die Rebellen lösen Lager auf.
Der UN-Sicherheitsrat beendet das Waffenembargo gegen Kongos Regierung und deren Kämpfer außerhalb der Armee. Die Forderung nach schärferen Kontrollen war vergeblich.
Die Friedenskonferenz vereinbart einen Waffenstillstand zwischen Regierung, Tutsi-Rebellen und Milizen. Aber weder Präsident Kabila noch Rebellenführer Nkunda unterschreiben.
Die Regierungsarmee startet eine Großoffensive gegen Laurent Nkundas Tutsi-Rebellen im Ostkongo. Der regionale Krisengipfel mit den USA ist gescheitert.
Germain Katanga ist der zweite Häftling des Internationalen Strafgerichtshofs. Ihm wird die Verantwortung für ein Massaker an 200 Bewohner eines Dorfes zur Last gelegt
Schwere Kämpfe in Kongos Hauptstadt zwischen der Armee und der Miliz des Oppositionsführers Jean-Pierre Bemba fordern zahlreiche Opfer. Bembas Kämpfer erobern sogar kurzzeitig das Stadtzentrum, er selbst flüchtet in Südafrikas Botschaft
Internationaler Gerichtshof in Den Haag weist Klage der Demokratischen Republik Kongo gegen Ruanda wegen „bewaffneter Aggression“ ab und erklärt sich in allen Punkten für unzuständig. In einer ähnlichen Klage war Uganda verurteilt worden