Der neue Waffenstillstand und die Drohung der UNO mit Gewalt sollen die Kämpfe im Osten des Landes beenden. Die Regierung akzeptiert eine Beschränkung ihrer Aktionsfreiheit.
Erneut herrscht Krieg zwischen der Regierung in Kinshasa und den Rebellen des Tutsi-Generals Laurent Nkunda, und auch dieses Mal sind die Rebellen stärker. Der Staat antwortet mit Hasspropaganda gegen Ruanda und ist hilflos
Erst half die Organisation "Justice Plus", Milizenführer aus dem Kongo vor den Internationalen Strafgerichtshof zu bringen. Jetzt müssern die Menschenrechtler aus Angst vor Rache untertauchen.
Weil die Uno ihre Beweismittel für den Internationalen Strafgerichtshof sogar vor den Richtern geheim halten will, droht die Arbeit des Weltgerichts zu platzen.
Die Verhaftung des kongolesischen Oppositionsführers Bemba gründet auf Inkaufnahme von Kriegsverbrechen seiner Soldaten in Kongos Nachbarland, der Zentralafrikanischen Republik.
In der Demokratischen Republik Kongo dienen Kinder weiterhin in der Regierungsarmee - trotz internationaler Aufsicht. In den Kriegsgebieten rekrutieren die Milizen Minderjährige .
Über ein Schweizer Konto der Zentralbank des Kongos sollen während des Kongokrieges Einnahmen aus der Diamantenförderung des Landes an osteuropäische Waffenlieferanten geflossen sein.
Die ruandische FDLR hetzt beinahe täglich im Internet. Dass ihre Führung seit Jahren unbehelligt aus Deutschland heraus ihren Krieg in Ruanda organisieren kann, ist ein Skandal.
Der UN-Sicherheitsrat beendet das Waffenembargo gegen Kongos Regierung und deren Kämpfer außerhalb der Armee. Die Forderung nach schärferen Kontrollen war vergeblich.
Die Uno gibt die Kontrolle über Waffen und Menschenrechte im Kongo auf - in beängstigendem Tempo. Denn: Der Kongo ist ein souveräner Staat. Doch weit entfernt von Perfektion.
Die Friedenskonferenz vereinbart einen Waffenstillstand zwischen Regierung, Tutsi-Rebellen und Milizen. Aber weder Präsident Kabila noch Rebellenführer Nkunda unterschreiben.
UN-Mission im Kongo wirft Regierung summarische Hinrichtungen beim Kampf gegen Oppositionsführer Bemba in Kinshasa im März 2007 vor. Veröffentlichung des Berichts markiert kritischere Haltung gegenüber Präsident Kabila