■ Daß es Massengräber bei Orahovac im Süden des Kosovo gegeben hat, steht inzwischen fest. Wie viele albanische Zivilisten ermordet und hier vergraben worden sind, soll ein Expertenteam herausfinden. Ein Jahr nach dem Massaker berichtet aus Orahovac Erich Rathfelder
Das Massaker an 14 Serben löst bei den Kosovo-Albanern klammheimliche Freude aus. Die UCK will es nicht gewesen sein. Den Haager Ermittler ist eingeschaltet ■ Aus Pristina Erich Rathfelder
Die Stationierung von 40.000 KFOR-Soldaten läßt sich als Erfolg verbuchen. Das größte Versagen der Truppe ist jedoch, daß sie den Exodus der Serben aus dem Kosovo nicht verhindern konnte. Oder wollte ■ Von Andreas Zumach
■ Die albanische Bevölkerung im Kosovo findet sich mit der Präsenz russischer Truppen ab. Das Mißtrauen bleibt aber bestehen, auch bei den Nato-Offizieren im deutschen Sektor
Das UN-Protektorat bietet eine Chance zur Demokratisierung des Kosovo. Bedingung ist, daß die internationale Gemeinschaft die gemäßigten Kräfte unterstützt und deren Eigenverantwortung fördert ■ Von Paul Hockenos
■ Noch immer zünden Albaner in den serbischen Vierteln Häuser an. Bei der UCK stoßen diese Racheakte auf Ablehnung. Die KFOR steht den Brandstiftungen machtlos gegenüber
■ Wieviel militärisches Potential der jugoslawischen Armee die Nato während ihres mehrwöchigen Luftkrieges wirklich zerstört hat, ist immer noch unklar. Ein Nato-Expertenteam soll dieser Frage jetzt vor Ort nachgehen
Im orthodoxen Priesterseminar von Prizren im Kosovo haben Serben und Roma, aber eben auch Albaner Zuflucht gefunden. Sie haben eines gemeinsam: Alle haben sie Angst vor der Rache der Albaner ■ Aus Prizren Thomas Schmid
■ Außenminister Joschka Fischer verteidigt im taz-Interview das Vorgehen der Nato im Kosovo-Krieg. Die UNO sei nicht schwächer, sondern stärker denn je. An seiner Partei kritisiert er die negative Selbstdarstellung