Im Kosovo ist es nicht etwa zu einem spontanen Gewaltausbruch gekommen – sondern zu einer absehbaren Eskalation der permanenten Gewalttätigkeit und Unzufriedenheit
Die Kleinstadt Lipljan war bis vor kurzem ein Modell des Zusammenlebens zwischen Serben und Albanern. Jetzt hat auch hier ethnische Gewalt die Harmonie zerstört. Polizei und UNO greifen nicht ein. Lediglich die KFOR fährt Panzer auf – zu spät
Bei den Unruhen in Mitrovica sterben 22 Menschen, über 500 werden verletzt. Die Nato schickt 350 zusätzliche Soldaten ins Kosovo. Unruhen halten an und weiten sich auch auf Serbien aus
Serbische Polizei sucht in Ostbosnien verstärkt nach dem flüchtigen Expolitiker, kann ihn aber nicht finden –Beobachter vermuten nur ein Manöver, um die angedrohten internationalen Sanktionen zu vermeiden
Mit den Aussagen des ehemaligen EU-Vermittlers Lord Owen und des letzten jugoslawischen Premierministers Ante Marković wird der jugoslawische Expräsident schwer belastet. Slobodan Milošević hätte Massaker von Srebrenica verhindern können
Serbiens Polizei- und Armeespitze widersetzten sich der Auslieferung von vier Generälen an das UNO-Tribunal für Kriegsverbrechen in Den Haag. Der prowestliche Premier Zoran Živković steht unter Druck und schließt sich dem Protest an