Die Frauenärztin Monika Hauser, Gründerin von "medica mondiale", erhält den Alternativen Nobelpreis für ihre ganzheitliche Betreuung traumatisierter Frauen. Ein Porträt.
Das Haager Zivilgericht urteilt: Der niederländische Staat trägt keine Mitschuld für den Einsatz niederländischer UN-Truppen in Srebrenica. Die Opfer gehen nun in die nächste Instanz.
Es gab einen Freispruch für die Niederlande im Srebrenica-Prozess. Doch moralisch-politisch und selbst juristisch ist für das Land damit auf Dauer noch nichts ausgestanden.
Ein neuer Kommissionsbericht der Partei wartet mit kaum verhüllter Kritik an Joschka Fischer auf. Es sei schädlich gewesen, bei der Begründung des Luftkriegs gegen Serbien 1999 „teilweise moralisch zu überziehen“. Zivile Krisenprävention soll helfen
Erst half die Organisation "Justice Plus", Milizenführer aus dem Kongo vor den Internationalen Strafgerichtshof zu bringen. Jetzt müssern die Menschenrechtler aus Angst vor Rache untertauchen.
Angeblich herrscht zwischen Russland und Georgien auch ein digitaler Krieg. Schreckensszenarien vom Cyberwar dienen Militärs - der virtuelle Krieg ist bislang ausgeblieben.
Die Blauhelmmission wurde erfolg- und ersatzlos. Eritrea und Äthiopien haben jeweils über 100.000 Soldaten an der Grenze stehen, um deren Verlauf sie bereits Krieg führten.
Am Donnerstag wird der frühere bosnische Serbenführer Radovan Karadzic erstmals vor das Haager Kriegsverbrechertribunal treten. Er wird wohl auf Freispruch plädieren.
Die Auslieferung von Radovan Karadzic ist ein erster Schritt. Jetzt muss die vom ihm geschaffene ethnische Zergliederung von Bosnien und Herzegowina revidiert werden.
Der ehemalige Richter am Jugoslawien-Tribunal, Albin Eser, erklärt, warum das Gericht zum Frieden auf dem Balkan beiträgt - und es neben der Bestrafung von Verbrechen auch um Versöhnung geht.
Mit der Festnahme von Karadzic verliert die "Kultur der Straflosigkeit" ein Stück ihrer Allmächtigkeit. Der Schutz des Einzelnen vor Repressionen der "eigenen" Obrigkeit wird gestärkt.
Der mutmaßliche Kriegsverbrecher und Ex-Führer der bosnischen Serben, Karadzic, wendete sich nach Ende des Kommunismus dem Nationalismus zu - eine mörderische Verirrung.
Seit dem Haftantrag gegen Beshir wegen Völkermords in Darfur sammelt der sudanesische Staatschef Verbündete. Für ihn ist die Lage alles andere als ernst
Omar Khadr hat seine Jugend in US-Haft auf Kuba verbracht. Der Kanadier soll als 15-Jähriger einen US-Soldaten getötet haben. Jetzt kursuiert ein Verhör-Video im Internet.
In Jad Vaschem diskutieren Pädagogen über kreativen Umgang mit Völkermord: Wie können Tutsi in Ruanda ihre Geschichte erzählen? Nützt ihnen das Wissen über die Shoah?
Weil die Uno ihre Beweismittel für den Internationalen Strafgerichtshof sogar vor den Richtern geheim halten will, droht die Arbeit des Weltgerichts zu platzen.