Internationale Beobachter kommen in das Kriegsgebiet im Westen Sudans, um einen Waffenstillstand zu überwachen. Aber die Darfur-Rebellen sammeln neue Rekruten, und die Dschandschawid-Milizen werden von ganz oben protegiert
In Darfur im Westen des Sudans werden Bauernvölker von Milizen vertrieben, ihre Dörfer von Hirtenvölkern übernommen. International wird dies als „ethnische Säuberung“ kritisiert. Unterstützen Hilfswerke das, wenn sie Vertriebene versorgen?
Regierung und SPLA-Rebellen unterzeichnen die drei letzten Teilabkommen über eine Autonomieregelung für Südsudan. Rebellen hoffen auf Signalwirkung für Darfur. Dort wird nach Angaben der UNO die humanitäre Hilfe weiter behindert
Regierung schafft geltende Sondererlaubnis für Reisen von Hilfsorganisationen in die Kriegsregion ab. Deutschland will Druck aufrecht erhalten. Welthungerhilfe kritisch
Außenstaatssekretärin Müller fordert internationalen Druck zur Einhaltung des Waffenstillstands in Darfur und Zugang für Hilfswerke. Sonst seien „weitere Schritte“ nötig. EU-Unterstützung für afrikanische Beobachtermission geplant
UN-Bericht spricht von „Terrorherrschaft“ und „ethnischen Säuberungen“ im Sudan. Die Kriegsverbrechen der Armee und verbündeter Milizen geschähen unter aktiver Mittäterschaft der Regierung. Menschenrechtler hoffen auf Intervention