Bei den schweren Gewalttätigkeiten zwischen Hindus und Muslimen im indischen Bundesstaat Gujerat sind inzwischen wahrscheinlich weit über 200 Menschen ums Leben gekommen. Armee und Polizei griffen viel zu spät ein
Mit der Verlängerung des einseitigen Waffenstillstands hat Delhi eine Dynamik ausgelöst, die auch Pakistan und kaschmirische Widerstandsgruppen erfasst
In Kaschmir werden über 90 Hindus bei Überfällen getötet. Damit wollen militante Muslimgruppen Gespräche mit der indischen Regierung torpedieren. Doch diese hält an den Verhandlungen fest und will eine Delegation nach Pakistan schicken
Der pakistanische Premierminister Nawaz Sharif beschwört mit großen Worten den Frieden, doch er hat durch den jüngsten Kaschmir-Konflikt im In- und Ausland stark an Glaubwürdigkeit verloren ■ Von Bernard Imhasly
Pakistan zieht seine Kämpfer aus der indischen Region Kargil zurück und spricht von „Zerstreuung“, Indien spricht dagegen von einem Sieg ■ Aus Delhi Bernard Imhasly
Indiens Außenminister Jaswant Singh sagt im Gespräch mit der taz, daß es vor einem vollständigen Rückzug der Eindringlinge aus Pakistan keinen Kaschmir-Dialog mit Islamabad geben wird ■ Aus Delhi Bernard Imhasly
■ Im Kaschmir-Konflikt feuert die Mehrheit der indischen Bevölkerung ihre Armee an, die Eindringlinge aus dem Land zu werfen, ist aber gegen einen umfassenden Krieg mit Pakistan
■ Pakistans Außenminister wird heute zu ersten Gesprächen in Delhi erwartet. Indien ist empört über die Verstümmelung von sechs Soldaten, die in einen Hinterhalt gerieten