Die rechte Regierung in Guatemala geht eigene Wege. Sie will keine Urteile des Interamerikanischen Menschengerichtshofs für die Zeit des Bürgerkriegs vor 1987 mehr akzeptieren.
Im Bürgerkrieg von Guatemala verschwanden rund 50 000 Menschen, die meisten vermutlich von der Armee ermordet. Nun verspricht Präsident Colom die Öffnung der Militärarchive.
Nach 35 Jahren Bürgerkrieg unterzeichnen Regierung und Guerilla heute ein entscheidendes Teilabkommen, das die Rolle der Armee in einer demokratischen Gesellschaft klärt ■ Von Anne Huffschmid