Russland inszeniert sich im Raketenabwehrstreit mit den USA als Opfer und hievt sich an die Spitze der G-8-Agenda. Der Kreml ist zurück auf der Weltbühne – zum Nachteil der Welt
Kurz vor Beginn des G-8-Gipfels verschärft sich der Streit um das geplante US-Raketenabwehrsystem in Osteuropa. Der russischer Präsident besucht Tschechien. Die iranische Regierung bezeichnet die amerikanischen Pläne als „Witz des Jahres“
Moskau will den Vertrag über die konventionellen Streitkräfte in Europa zur Disposition stellen, wenn die USA ihre Pläne zur Raketenabwehr nicht begraben. Putin erneuert Kritik an Vorhaben. Berlin gibt sich gelassen und setzt weiter auf Dialog
In seiner Ansprache zur Lage der Nation stellt Russlands Präsident den Vertrag über konventionelle Streitkräfte in Frage und verschärft den Raketenstreit mit der Nato. In Anspielung auf die Opposition kritisiert er Einmischung in innere Angelegenheiten
Das Raketenabwehrsystem in Tschechien und Polen dient Bush zu rein innenpolitischen Zielen, sagt Alexander Goltz. Für Russland ist es keine Bedrohung. Aber mit seinem Muskelspiel will Putin Washington zu Verhandlungen bewegen
Die EU könnte eine entscheidende Rolle bei der Lösung des Atomkonflikts mit Iran spielen. Doch dazu müsste sie sich bald von der Hegemonialpolitik der USA distanzieren
Vier westliche Staaten bringen einen scharfen Resolutionsentwurf im Sicherheitsrat ein. Damit soll der Weg zu Sanktionen eröffnet werden. China und Russland lehnen den Text bislang ab. Merkel und Bush betonen ihre Gemeinsamkeiten
Erste Beratungen über das Atomprogramm Teherans bereits in der nächsten Woche. Zuvor verwirrte Debatte um „nichtexistenten“ russischen Kompromissvorschlag