Nur jeder vierte Mann wird überhaupt zum Bund eingezogen. Wer dann aber den Befehl verweigert, wandert in den Bau. Wie zwei totale Kriegsdienstverweigerer aus Bremen
5.000 Soldaten stellt die Bundeswehr für die Nato Response Force, die schnell zu Kampfeinsätzen in aller Welt aufbrechen soll. Bleibt da noch Zeit für die Abstimmung im Bundestag? „Ein wenig knapp“ könne es schon werden, sagt der Generalinspekteur
Wenn weniger junge Männer durch den Schlamm robben, lesen auch weniger junge Männer im Altersheim vor: Die Zivildienststellen werden durch neue Entscheidungen des Bundes drastisch reduziert. Mit weitreichenden Folgen
Rund 1.000 kommen zum Gelöbnix. Ein „anachronistisches Ritual am Tag des Hitler-Attentats“ sagen die Antmilitaristen und pfeifen, was die Lunge hergibt. Im Bendlerblock aber bleibt es ruhig
Stillgestanden, Hirn aus! Nein danke, sagt Sebastian, 20, verweigert die Musterung und demonstriert gegen das Bundeswehrgelöbnis. Obwohl er damit seine Totalverweigerung riskiert
Keine Gnade der Justiz für zwei Hamburger Totalverweigerer: Haft für Nick Netzler, Bewährungsstrafe für Andreas Wieckhorst. Beide lehnen aus Gewissensgründen auch den Zivildienst ab, weil auch er Teil der Verteidigungsstrategie sei
Staatsanwaltschaft fordert sechs Jahre Gefängnis für Jürgen Harksen. Dessen Verteidiger plädiert auf Freispruch: Lügengeschichten seien zu offensichtlich gewesen
Auch den zweiten Bremer Totalverweigerer hat die Polizei jetzt zur Zwangsmusterung vorgeführt. Weil der Abiturient sich stur stellte, wurde er von der Polizei in Handschellen aus der Schule getragen. Jetzt droht der Disziplinararrest
Ludwig Baumann, einer der letzten noch lebenden Wehrmachts-Deserteure, in Aktion am Bremer Hauptbahnhof. Der 81-Jährige ruft zur Kriegsdienstverweigerung auf und seine Mitstreiterinnen bemerken: „Im Moment ist die Öffentlichkeit auf Frieden eingestellt“
Vier Schüler wollen sowohl den Kriegsdienst als auch den Zivildienst verweigern. Wer nicht spurt, den holt die Polizei. Gerne morgens noch vor der Schule – da kriegen es nicht so viele Leute mit