Kaum hatte der russische Vermittler Tschernomyrdin Belgrad verlassen, fielen Bomben. Die Nato traf ein Krankenhaus. Drei Menschen starben. ■ Aus Belgrad Andrej Ivanji
■ Bomben beschädigen schwedische Botschaftsresidenz. Nach der Zerstörung der chinesischen Botschaft sagten die Schweden noch: Zeichnet unsere in Nato-Karten ein.
■ Interner Bericht des Umweltbundesamts: Nato-Angriffe gefährden Umwelt in Jugoslawien. Katastrophen „wie Seveso oder Sandoz seien wahrscheinliche Szenarien“. UN-Konferenz findet bisher keine größeren Umweltschäden
■ Unter New Labour verfolgt Großbritannien eine „ethische Außenpolitik“. Der Einsatz härtester Mittel – bis hin zu Bodentruppen im Kosovo – ist damit moralisch abgedeckt
Es wird gereist und geredet und geredet und gereist. Doch was tut sich wirklich auf der diplomatischen Ebene bei dem Versuch, eine politische Lösung für den Kosovo-Konflikt zu finden? Die diversen Friedensbeauftragten reden vor allem miteinander ■ Von Andreas Zumach
In einer internen Expertise warnt das Umweltbundesamt vor den ökologischen Schäden durch den Krieg in Jugoslawien. Die Fachleute erwarten „zum Teil großflächige Umweltschäden“ ■ Aus Bonn Bettina Gaus
Das Unglück Europas ist die Wiedergeburt der völkischen Idee nach dem Zusammenbruch der alten Weltordnung. Im Kosovo sollten so schnell wie möglich Bodentruppen eingesetzt werden, damit der Schrecken dieser Ideologie bald ein Ende hat ■ Von Fernando Savater
Kriegsgegner protestierten mit zwei Brandsätzen gegen den Kosovo-Krieg in Berlins Touristenattraktion Nummer eins, der Info-Box. Polizei verstärkt Objektschutz rund um den Potsdamer Platz. Vor zwei Wochen war das Luftwaffenmuseum Ziel von zwei Anschlägen ■ Von Julia Naumann
■ Der US-amerikanische Politologe Gabriel Kolko über die Grenzen der Zerstörungstechnologie, Fehleinschätzungen der Nato im Kosovo-Konflikt und über die Lernfähigkeit von Militärstrategen
■ Der britische Außenminister Robin Cook heizt die Debatte um den Einsatz von Bodentruppen im Kosovo weiter an. Die diplomatischen Bemühungen um eine politische Lösung werden intensiviert
■ Serbische Artilleriestellungen an der wichtigsten Straße von Albanien nach Kosovo waren gestern Ziel der Nato-Luftangriffe. UCK berichtet von serbischen Verlusten