PAKISTAN Zehntausende marschieren auf das Regierungsviertel in Islamabad zu. Die Demonstranten wollen den Sturz des Premiers erzwingen. Ihm werfen sie Wahlfälschung und Korruption vor. Die Armee soll vermitteln
Die USA schweigen meist zu Drohneneinsätzen. Amnesty International dokumentiert nun willkürliche Tötungen von Zivilisten. Deutschland liefert Handydaten.
USA Der designierte CIA-Chef Brennan hat bei seiner Befragung im Senat Drohnenangriffe verteidigt. Wer dort gegen Obamas Kandidaten protestierte, wurde abgeführt
Barack Obama entscheidet am Schreibtisch über Leben und Tod anderer – und das ohne Gerichtsverhandlung. Kein Mensch sollte soviel Macht haben, auch ein US-Päsident nicht.
Das Ziel des US-Drohnenangriffs in Pakistan war der Libyer al-Libi. Er soll al-Qaidas Vizechef sein. 15 Menschen sollen getötet worden sein. Ob der Libyer dabei war, ist ist noch unklar.
Militärhörige Richter drohen dem zivilen pakistanischen Regierungschef Gilani. Falls das Oberste Gericht ein Verfahren eröffnet, dürften seine Tage gezählt sein.
Die Macht der Armee in Pakistan ist ungebrochen. Die Streitkräfte setzen weiterhin auf den Antiamerikanismus im Land, meint die Militärexpertin Ayesha Siddiqa.
Ein deutsches Ex-Mitglied von al-Qaida schildert die Furcht der Terroristen vor US-Drohnen – und berichtet von zivilen Opfern: "Ich habe auch Kinderleichen gesehen."
Premier Gilani ist schwach gegenüber Militär und Geheimdienst. Das Problem des Westens mit Pakistan bleibt - und das Pakistans mit dem Terrorismus auch.
Seriöse Beweise für bin Laden Tods gibt es nicht. Die Medien haben sich breitwillig als Propagandawerkzeuge instrumentalisieren lassen. Dabei gäbe es gute Gründe zur Skepsis.