Die blutigen Krawalle bei einem Pilgerfest in Kerbela markieren den vorläufigen Höhepunkt innerschiitischer Machtkämpfe. In Basra geht es um die Macht nach dem Abzug der Briten.
Noch präsentiert sich die US-Armee im Irak als Allheilmittel gegen den Bürgerkrieg. Dabei sind sie doch selbst Teil des Problems. Ihr Abzug bietet die einzige Chance auf eine Befriedung.
Der US-Rückzug aus Südostasien habe zu Millionen Toten geführt, behauptet Präsident Bush. Deshalb müssten die USA im Irak bleiben. Historiker sind empört.
Nicht George W. Bushs geschichtsblinder Vergleich der Lage im Irak mit dem Vietnamkrieg ist so sehr skandalös. Es ist vielmehr die von Kaiserdeutschland geborgte Dolchstoß-Rhetorik.
Bei der Anschlagsserie am Dienstag sind in der Region Ninive nach neueren Angaben rund 500 Menschen gestorben. Vertrieben vom Militär weichen Terrorzellen auf friedliche Regionen aus.
Die türkische Regierung drängt den Irak schon lange, gegen die PKK vorzugehen. Doch Ministerpräsident al-Maliki ist praktisch machtlos, in Washington laufen die Fäden zusammen.
Menschenleben zählen nicht viel in Falludscha, einer Hochburg des Widerstands gegen die US-Truppen im Irak. Ein Tag mit Leutnant Ali, Offizier der irakischen Armee.
Gemeinsam mit vier Kameraden vergewaltigte der Gefreite eine 14-jährige Irakerin. Um das Verbrechen zu vertuschen, ermordeten die Soldaten dann die ganze Familie.