Die Eroberung der Metropole Goma durch die M23 ist eine Chance für den Kongo und damit für Afrika. Jetzt können Gespräche über grundsätzliche Reformen geführt werden.
Die siegreichen Rebellen der M23 versprechen Sicherheit. Die Bewohner der eroberten Stadt Goma im Ostkongo aber haben zunehmend Angst vor neuen Kämpfen.
Seit Mai 2011 stehen in Stuttgart zwei Hutu-Milizenführer wegen Kriegsverbrechen im Kongo vor Gericht. Auch das Gericht selbst steht auf dem Prüfstand.
Zehntausende Soldaten wollen Kongos Regierung und die UN-Mission in den Ostkongo schicken. Sie sollen verhindern, dass die M23-Rebellen die Stadt Goma einnehmen.
Kongo und die umliegenden Länder wenden sich gegen Milizen und Rebellen in der Region. Die Vereinbarung ist außerordentlich wichtig, um eine Eskalation zu verhindern.
Die Regierungen der Region beschließen den Einsatz einer „neutralen Truppe“ im Ostkongo. Zwischen Kongos Armee und den M23-Rebellen soll vermittelt werden.
Ein bisher unveröffentlichter Anhang eines UN-Berichts beweist, dass das ruandische Militär kongolesische Rebellen im Kampf gegen die Armee unterstützt hat. Ruanda streitet ab.
Ein Land zerbröselt: Täglich landen neue Flüchtlinge in Ostkongos Lagern, täglich laufen neue Soldaten zur jungen M23-Rebellion über. Und im Dschungel wüten Milizen.
Ehemalige Mitstreiter des Tutsi-Generals Laurent Nkunda, der bis 2009 im Ostkongo kämpfte, verkünden die Gründung einer neuen Bewegung. Zehntausende sind auf der Flucht.
Bei den schwersten Angriffen der ruandischen FDLR-Miliz gegen Kongolesen sterben mehrere Dutzend Menschen. Augenzeugen berichten, von heftigen Schießereien.