Die „Frauen in Schwarz“. Bekannt sind sie als Widerstandsgruppe aus Belgrad, wo sie 1991 gegen den Krieg in Kroatien demonstrierten. Das gibt es auch in Deutschland – in der schleswig-holsteinischen Provinz. Dort mahnwachen seit sechs Jahren kirchenbewegte Frauen gegen Krieg, Militarismus und Gewalt in aller Welt. Jetzt sehen sie sich in ihrer Beharrlichkeit bestätigt. Eine Reportage ■ Von Katharina Born
Krieg scheint die archaische Rollenverteilung wiederherzustellen. Männer sind Täter, Frauen Opfer. Zumindest suggeriert dies die Zeitungs- und Fernsehberichterstattung über das Kosovo-Elend: fliehende Frauen mit Säuglingen im Arm und kühle Kriegsherren mit smarten Gesichtern an Konferenztischen. Bei so viel Klarheit in den Geschlechterverhältnissen bleibt nur wenig Raum für Differenzierungen. Alles Propaganda? fragt ■ Cristina Nord
Beim Ostermarsch verglichen Jugoslawen den Bundeskanzler mit Hitler und forderten ein serbisches Kosovo. Die Friedensbewegung ist beschämt ■ Aus Berlin Annette Rollmann