Vor 56 Jahren begannen alliierte Bomber, deutsche Städte in Schutt und Asche zu legen. Alt- und Neonazis waren diese Angriffe stets Beweis dafür, daß Deutschlands Kriegsgegner moralisch nicht besser waren. Die späte Debatte um den Luftkrieg entdeckt die Leidensgeschichte der Deutschen – ohne zu vergessen, daß Nazideutschland den Terror begonnen hat. Ein Essay ■ von Horst Meier
Führende Friedensforschungsinstitute beklagen im Friedensgutachten 1998 „irritierende Defizite“ im demokratischen Selbstverständnis der Bundeswehr und fordern eine Reduzierung der Truppenstärke ■ Aus Berlin Dieter Rulff
■ Polizei will Rekrutenvereidigung am Mittwoch mit 2.500 Beamten sicherstellen. Jeglicher Krach soll unterbunden werden. Gelöbnisgegner wollen gegen Demonstrationsverbot klagen
Allösterlich spazieren sie durch die Republik – auch an diesem Wochenende sind die Friedensdemonstranten unterwegs. Früher trug man Anzug und kam massenhaft, heute kommen wenige, aber legerer ■ Von Sibylle Plogstedt
In der Krise werden die Bilder knapp, daher wiederholen sich die immer gleichen altbekannten. Rituale bestimmen die mediale Dramaturgie der Kriegsvorbereitung, meint ■ Ortrun Blase
Wenn Parlament und Regierung 1999 in die Hauptstadt ziehen, wird ihnen ein sicherer Zufluchtsort fehlen: Der Regierungsunterschlupf in Bonn wird geschlossen, für einen Berliner Atombunker fehlt das Geld ■ Von Bernhard Pötter