Seit über vier Wochen sind mindestens neun Häftlinge im Abschiebeknast Grünau im Hungerstreik. Sie protestieren damit vor allem gegen lange Haftzeiten. Insassen berichten von Polizeischikanen
Hungerstreiks führen nur noch selten zu einer Haftentlassung, sagt Pfarrer Dieter Ziebarth (64), Seelsorger für die evangelische Kirche im Abschiebegefängnis Grünau
Anfang April soll neben der JVA Tegel eine ambulante Betreuungseinrichtung für 40 entlassene Sexual- und Gewaltstraftäter eröffnet werden. Bezirkspolitiker, Anwohner und Grüne sind gegen die Senatsentscheidung
Die JVA Tegel ist überbelegt, nun debattieren Senat und Parteien einen Knast-Neubau im brandenburgischen Großbeeren mit 650 Haftplätzen. Doch der könnte richtig teuer werden
Lange war Gangsta-Rap vor allem Imagesache. Jetzt produzieren und veröffentlichen immer mehr Berliner Rapper aus dem Gefängnis heraus eigene Lieder – und haben Erfolg damit. Als PR-Aktion für die vermeintlichen Poeten des Knasts verschicken ihre Plattenfirmen schon mal Patronenhülsen
Zeit totschlagen ist das Erste, was Gefangene in Tegel lernen müssen. Arbeitsplätze und Freizeitangebote sind in Deutschlands größtem Knast begehrt. Zwei Häftlinge, die zu lebenslanger Haft verurteilt wurden, erzählen von ihrem Kampf gegen die Trägheit. Und von denen, die es nicht geschafft haben
Behörden verlegen eine Nigerianerin aus dem Abschiebegewahrsam in Einzelhaft, weil sie angeblich „Rädelsführerin“ eines Hungerstreiks war. Initiative kritisiert „unverhältnismäßige“ Isolierung
Der Hungerstreik im Abschiebegefängnis Köpenick geht weiter. Unklar bleibt das Ausmaß des Protests. Forderung erhoben nach deutlichen Haftverbesserungen
Inhaftierte Frauen schreiben in der JVA Lichtenberg die Zeitung „Hexenkessel“ für andere Gefangene. Die Redaktion entstand aus einer betreuten Schreibwerkstatt
Wenn sich ein Häftling umbringt, ist das für Justizbedienstete eine Grenzsituation – ebenso für die Insassen. In einem Protokoll schildern diese, wie sie den letzten Suizid erlebten. Die Justiz dementiert
Seit einem Jahr sitzt ein Tamile im Abschiebeknast. Seine Asylanträge wurden aus formalen Gründen abgelehnt. Dass er in seiner Heimat Sri Lanka gefoltert wurde, spielt für die Behörden keine Rolle