In Schwerin stehen die mutmaßlichen Täter von Rostock-Lichtenhagen vor Gericht. Ihre Verwicklung in rechtsextreme Aktivitäten wurde von der Justiz bislang ignoriert
Skandalös wie die Geschichte des Sturms auf das „Sonnenblumenhaus“ in Rostock-Lichtenhagen beginnt auch der Prozess: Richter Horst Heydorn, dem vorgeworfen wird, den Prozess verschleppt zu haben, vergaß, ein Gutachten zu bestellen
Eine kleine Ewigkeit nach dem Versuch des Pogroms von Rostock-Lichtenhagen kommt der Fall vor Gericht. Sprecherin: Die Justiz hat sich vorrangig mit Haftsachen befassen müssen. Mordversuch und Brandstiftung von vier Angeklagten blieben liegen
■ Der Generalbundesanwalt klagt sie wegen versuchten Mordes an zwei Vietnamesen an. Er will das Verfahren als Warnung an die rechtsextreme Szene verstanden wissen
In Mecklenburg-Vorpommern sind Polizeikontrollen ohne konkreten Verdacht nur noch an der Grenze möglich. Auch Kontrollen des BGS hat das Landesverfassungsgericht leicht eingeschränkt ■ Von Christian Rath
■ Unterschiedliche Entscheidungen: Berliner Gericht untersagt den freien Verkauf am Sonntag. Schweriner Verwaltungsgericht bestätigt die sogenannte Bäderregel
Ein Ex-BKA-Beamter muß über drei Jahre in Haft, weil er geheime Akten zur Antiterroraktion in Bad Kleinen lanciert haben soll. Mit enttarnt hat der „Stern“ ■ Von Gerd Rosenkranz
■ Einst einte des Kanzlers ostdeutscher Musterschüler Deutschland, dann prellte er die Sozialkassen: Verkehrsminister a.D. Günther Krause wurde gestern in Berlin zu 10.800 Mark Strafe verurteilt