Genua war der Höhepunkt der globalisierungskritischen Bewegung. Der damalige Sprecher des Sozialforums Vittorio Agnoletto über das, was passiert ist und die Folgen.
In Italien geht einer der letzten Prozesse gegen Soldaten der Wehrmacht zu Ende. Ihnen wird besonders schwerer Mord vorgeworfen. Belangt werden sie wohl nicht.
Ein Turiner Gericht macht den Italien-Chef der deutschen Firma ThyssenKrupp für einen Arbeitsunfall verantwortlich. Mit ihm müssen fünf weitere Manager für Jahre ins Gefängnis.
Rechtsgeschichte schrieb das am Freitag in Turin verkündete Urteil vor allem deshalb, weil es dem Manager Espenhahn vorsätzlichen Totschlag zur Last legt.
Regierungschef Silvio Berlusconi steht ab Mittwoch wieder einmal vor Gericht. Kurz zuvor hat das Parlament den Richtern die Zuständigekeit für das Verfahren entzogen.
Der Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte sieht Notwehr als Ursache für Tod von Carlo Giuliani beim G-8-Gipfel in Genua 2001. Italien wird nicht verurteilt.
Mit allen Tricks versucht Berlusconi, den Hals noch aus der Schlinge zu ziehen, obwohl ihm vier Prozesse drohen. Deshalb ist der Kampf noch lange nicht entschieden.
Totó Cuffaro wurde wegen seiner Amtshilfe für die Mafia in letzter Instanz zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Er trat noch am gleichen Tag die Haft an.
Für Ministerpräsident Berlusconi ist das Urteil gegen sein Immunitätsgesetz kein Grund zum Rücktritt. Die Prozesse sehe er vielmehr "völlig konstruiert, lächerlich, grotesk".
Das italienische Verfassungsgericht hat den Kern von Berlusconis Immunitätsgesetzes zurückgewiesen. Die Richter sollen selbst entscheiden, ob Berlusconi vor Gericht muss.
Das Land Italien klagt auf die Herausgabe eines antiken Helms. Das Verwaltungsgericht entscheidet, dass die Klagefrist abgelaufen ist. Unklar ist, wie der Helm in den Besitz eines Berliner Sammlers kam.