Aktivisten aus verschiedenen Demokratie- und Menschenrechtsvereinen der Türkei versuchen, durch ein verbotenes Buch die Staatssicherheitsgerichte lahmzulegen.
Ahmet Zeki Okcuoglo will sich nicht zum türkischen „Hilfsstaatsanwalt“ machen lassen. Heute wollen die anderen Verteidiger mit dem PKK-Chef über die Aufrechterhaltung ihres Mandats beraten ■ Aus Istanbul Jürgen Gottschlich
Ahmet Zeki Okçuoglu will trotz Morddrohungen jetzt doch den PKK–Chef verteidigen. Denn Ankara hat sich verpflichtet, die Anwälte zu schützen ■ Aus Istanbul Jürgen Gottschlich
■ Der kurdische Anwalt und Publizist Ahmet Zeki Okçuoglu ist fest entschlossen, den Führer der PKK, Abdullah Öcalan, zu verteidigen. Dafür wird der 50jährige jetzt mit dem Tod bedroht
■ Ein Anwalt Öcalans festgenommen, der andere gibt auf massiven Druck hin sein Mandat zurück. Anwaltsgespräche mit dem PKK-Chef vom Haftrichter aufgezeichnet
■ Um den „inneren Rechtsfrieden“ zu sichern, will Bonn endgültig auf die Auslieferung des PKK-Chefs Öcalan verzichten. Deutschland und Italien fordern ein internationales Gericht, dessen rechtliche Grundlagen völlig unklar sind
■ Der Freiburger Völkerstrafrechtler Kai Ambos sieht keine politische Chance für die geforderte Einrichtung eines internationalen Gerichts zur Aburteilung von PKK-Chef Abdullah Öcalan
Blamage für den türkischen Justizminister: Richter und Staatsanwälte lassen sich vom Generalstab über religiöse Gefahren belehren. Der islamistische Minister hatte es ihnen verboten ■ Aus Istanbul Ömer Erzeren
■ In Istanbul steht ein Schauspieler vor Gericht, der im Prozeß gegen 100 türkische Intellektuelle aus Kafkas „Prozeß“ rezitiert hatte. Damit habe er die Richter beleidigt