Im Gutshaus der Familie empfängt der Mann von Benazir Bhutto tausende kondolierende Pakistaner. In der Trauer um ihre Führerin ist die ansonsten tief gespaltene Nation geeint.
In Pakistan werden die für den 8. Januar geplanten Parlamentswahlen verschoben. Die Opposition will das verhindern, doch ein neuer Termin soll am Mittwoch bekannt gegeben werden
Weil der Ehemann der getöteten Oppositionellen Bhutto zu unbeliebt ist, ernennt die Volkspartei ihren 19-jährigen Sohn zum Vorsitzenden. Mit ihm will sie an den Wahlen teilnehmen.
Die Ermordung Bhuttos hat die Pakistan-Pläne der USA zunichte gemacht. Nur eine unabhängige Untersuchung ihres Todes könnte Präsident Musharraf Glaubwürdigkeit verleihen.
US-Behörden machen Al-Qaida-Vize Sawahiri für den Mord an der pakistanischen Oppositionellen Bhutto verantwortlich. Ist das Netzwerk zu großen Anschlägen noch in der Lage?
Nach dem Tod Benazir Bhuttos hat ihre Partei die Chance, sich aus dem feudalen Griff der Bhutto-Familie zu befreien - vorausgesetzt, sie zersplittert nicht.
Mit dem Mord an Ex-Premier Bhutto haben die Islamisten in Pakistan ihr vorerst wichtigstes Ziel erreicht. Oppositionspolitiker Sharif kündigte den Boykott der Parlamentswahl an.
Bei einem Selbstmordanschlag in einer Moschee sterben über 50 Menschen. Das Attentat galt dem Exinnenminister und Vertrauten von Präsident Musharraf, Aftab Sherpao.
Gnadenlos bekriegen die Islamisten die pakistanische Bevölkerung. Damit wollen sie den Staat ins Wanken bringen - ganz gleich, wie viele Unschuldige dabei ums Leben kommen.
Vor der Ankunft des Oppositionspolitikers werden Mitglieder und Sympathisanten seiner Partei festgenommen. Nahe der Grenze fordern zwei Selbstmordanschläge 35 Tote.
30 Menschen sterben bei einem Anschlag in Mingora. Dort terrorisiert der Taliban-Anhänger Fazlullah die Bevölkerung - erst vor drei Tagen wurden Militärs dort stationiert.
Der Anschlag auf Benazir Bhutto erschwert die Demokratisierung Pakistans, meint der Atomphysiker Pervez Hoodbhoy. Der Einfluss der Islamisten lässt sich nicht durch Politiker wie Bhutto zurückdrängen. Sondern durch Rechtsstaatlichkeit
Der Bombenanschlag auf den nächtlichen Triumphzug der früheren Ministerpräsidentin Benazir Bhutto forderte rund 140 Tote. Die Politikerin bleibt unverletzt und gibt sich kämpferisch.
Pakistan ist längst schon zu einem Zentrum und Schlachtfeld des Terrors geworden. Von dem Anschlag auf Bhutto werden Musharraf und das Militär profitieren.
Militär gerät zunehmend in die Schusslinie von Islamisten. Die Position von Staatschef Musharraf wird schwächer. Gericht lässt Klage gegen seine Doppelrolle als Militär und Präsident zu. Sein politischer Rivale Nawaz Scharif darf wieder einreisen