NEONAZI-TERROR Beate Zschäpe wird als gleichberechtigtes Mitglied im „Tötungskommando“ NSU angeklagt. Sie sei bei den Morden an Migranten „unverzichtbar“ gewesen, erklärt die Bundesanwaltschaft
Auch eine maximal scharfe Anklage gegen die mutmaßliche Rechtsterroristin Zschäpe kann nicht vergessen machen, wie blind der Staat auf dem rechten Auge war.
Im NSU-Ausschuss trifft sich die politische Elite Deutschlands, um die Neonazi-Mordserie zu untersuchen. Schon jetzt ist klar: Jeder Zeuge ist ein Versager.
STADTPLÄNE Im Bauschutt der Wohnung des Neonazi-Trios fanden sich Ausschnitte von Straßenkarten Braunschweigs, in denen Markierungen angebracht waren. Anschläge waren nicht geplant, sagt das LKA
Der Verfassungsschutz glaubt, dass sich die Zwickauer Zelle NSU einen rassistischen Serientäter in Schweden zum Vorbild nahm. Die Gemeinsamkeiten sind auffällig.
Ein gezielter Übergriff auf zwei Ausländer in Zwickau wirft die Frage auf: Will die Neonazi-Szene im Heimatort der NSU-Terrorzelle bewusst ein Zeichen setzen?
NEONAZI-MORDE Nach neuen Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft war die inhaftierte Beate Zschäpe enger in die Zwickauer Terrorzelle eingebunden als bisher bekannt
Beate Zschäpe war weit mehr als eine Mitläuferin. Den Ermittlern zufolge war sie eng in die Neonazi-Terrorzelle eingebunden – bis hin zum "letzten propagandistischen Akt".
Familienministerin Schröder will ein "Informationszentrum gegen rechts" gründen. Das Geld sei unnötig und würde anderswo gebraucht, kritisieren Initiativen.
Der Horror des Jahres 2011: Die Entdeckung, dass eine neonazistische Bande zehn BürgerInnen ermorden konnte. Wie man dieses Gräuel wiedergutmacht? Geht nicht.
Die Bundesanwaltschaft lehnt ab, die mutmaßliche Terroristin freizulassen. Ihr Anwalt beklagt Haftbedingungen und die fehlende Akteneinsicht bei der Bundesanwaltschaft.