Der Präsident der der russischen Teilrepublik will stärker gegen Korruption und Gewalt vorgehen. Derzeit sind Verschleppung und Mord an der Tagesordnung.
Im September 1999 erschütterten Anschläge mehrere russische Städte und lieferten den Anlass zum zweiten Tschetschenienkrieg. Ex-Geheimdienstler Trepaschkin über die Attentate.
NORDKAUKASUS/RUSSLAND Bei einer Bombenexplosion in Nasran werden 20 Menschen getötet und 57 verletzt. Präsident macht Aufständische für die Tat verantwortlich
Sarema Sadulajewa arbeitete für die rein humanitäre Organisation "Retten wir die Generation". Auch ihr Vorgänger wurde bei einer sogenannten Säuberungsaktion ermordet.
Die internationale Staatengemeinschaft verhält sich zu passiv, sagt Tanja Lokschina von Human Rights Watch. Diese Ignoranz habe auch dem Mord an Sarema Sadulajewa Vorschub geleistet.
Hochrangige Vertreter aus Politik und Religion fallen immer häufiger Gewaltverbrechen zum Opfer. Ein mögliches Motiv könnte sein, Kritiker der autoritären Staatsführung auszuschalten.
Ein als Killer angeheuerter Landsmann warnt sein in Norwegen lebendes Opfer vor der Tat. Er behauptet, den Befehl dazu von Tschetscheniens Präsident Ramsan Kadyrow zu haben.
Ein Unbekannter lauert Gilani Schepijew, dem Exvizebürgermeister von Grosny, vor dessen Wohnung auf und streckt ihn mit drei Kugeln nieder. Die Behörden vermuten einen Auftragsmord.
Österreichs Behörden wussten um die Gefahr für Umar Israilow - Personenschutz aber lehnten sie ab. Vor zwei Wochen wurde der Tschetschene in Wien erschossen.