USBEKISTAN Von einem kritischen Journalisten fehlt seit vier Tagen jede Spur. Er hatte über Fälle von Kinderzwangsarbeit bei der Baumwollernte berichtet. Genau das will das repressive Regime verhindern
PRESSEFREIHEIT Ein Streit in der usbekischen Elite eröffnet neue Freiräume. Künstler und Journalisten können endlich ihr Menschenrecht auf Meinungsfreiheit nutzen und machen auch davon Gebrauch
In Usbekistan investiert die Bundesregierung trotz zweifelhafter Erfolge in rechtsstaatliche Projekte. Stecken dahinter militärische Interessen in Afghanistan?
Fast ein Drittel der usbekischen Bevölkerung steht plötzlich ohne Handyverbindung da. Das Regime hat einem russischen Mobilfunkanbieter die Lizenz entzogen.
Deutsche Diplomaten preisen die Pseudoreformen des usbekischen Regimes. Und machen das nur, damit deutsche Flugzeuge landen dürfen. Das muss sich endlich ändern.
Laut Human Rights Watch hat sich die Menschenrechtslage trotz Rechtsreformen weiter verschlechtert. Die Situation in Usbekistan sei mit Syrien vergleichbar.
Brüssel unterstützt eine Wohltätigkeitsorganisation der Tochter des Autokraten Islam Karimow. Der lässt Gefangene foltern und Kinder in der Baumwollernte schuften.
Die Bundesregierung bezahlt Usbekistans Präsident Islam Karimow Miete für die Nutzung eines Luftwaffenstützpunktes. Es geht um knapp 16 Millionen Euro pro Jahr.
Islam Karimow trifft sich mit Vertretern der EU und der Nato. Zu Hause lässt er seine Gegner foltern. Dank der geostrategischen Lage Usbekistans kann er sich das leisten.