Die Initiative 8. Mai gedenkt auch dieses Jahr im Emsland den "Moorsoldaten". Es ist es ein Zeichen von Respektlosigkeit, dass der Landrat wieder fernbleibt.
Die Initiative 8. Mai wird ihre Veranstaltung zum Jahrestag der Befreiung wieder auf dem Lagerfriedhof Bockhorst ausrichten. Die neue Gedenkstätte Esterwegen kommt nicht in Frage.
Im niedersächsischen Oldenburg vermisst mancher einen ominösen Friedensengel, der in den 1940ern von einer Säule verschwand. Mit Frieden hatte das Denkmal aber nie zu tun.
Oldenburg will den frühneuzeitlichen Grafen Anton Günther ehren: mit einem bereits fertiggestellten Reiterstandbild. Historiker halten das für groben Unfug.
In Osnabrück steht das ehemalige Offizierslager, in dem während des Zweiten Weltkriegs Serbische Offiziere interniert waren, zum Verkauf. Eine Initiative will eine Gedenkstätte errichten.
Mit einer Klage gegen die Umbenennung der Lettow-Vorbeck-Allee scheitern AnwohnerInnen vor dem Verwaltungsgericht Hannover. Der General sei eine hochgeehrte Persönlichkeit gewesen, sagt ihr Anwalt.
Paul von Lettow-Vorbeck war ein rassistischer Kriegsverbrecher und bis zu seinem Tod in Deutschland eine "hoch geachtete Persönlichkeit". Genau das ist kein Grund dafür, heute noch Straßen nach ihm zu bennen.
In Otterndorf bei Cuxhaven kamen in den letzten Kriegsjahren 14 Babies von Zwangsarbeiterinnen zu Tode - man hatte sie von ihren Müttern getrennt und in einem unbeheizten Gartenhaus untergebracht. Jahrelang kämpfte eine Initiative, bis ein Mahnmal errichtet wurde.
Weil Martin F. Wenner unbefugt das Erscheinungsbild eines fremden Hakenkreuzes verändert hat, wird gegen den Künstler ermittelt. Und für Streit hat seine Aktion auf dem Höllenberg auch gesorgt. Schließlich kommt er nicht von hier.
GEDENKSTÄTTE Beim Streit um ein Einfamilienhaus auf dem Gelände des ehemaligen niedersächsischen Auffanglagers Sandbostel versucht SPD-Chef Sigmar Gabriel zu vermitteln – und dringt nicht durch
Zur Nazizeit war Sandbostel bei Bremervörde ein riesiges Kriegsgefangenlager, 1945 starben hier 2.700 KZ-Häftlinge. Heute befinden sich auf dem Gelände ein Heim für "Neufundlaender in Not" - und eine Gedenkstätte. Von der war die Bevölkerung anfangs nicht begeistert.
Die Knigge-Gesellschaft fürchtet, die Bronzeskulpturen der "Göttinger Sieben" könnten der Umgestaltung des Niedersächsischen Landtages zum Opfer fallen.