■ Barbara Distel, Leiterin der Gedenkstätte Dachau, ist gegen Soldaten-Gelöbnisse in ehemaligen KZ. Uniformen an „Orten des europäischen Leids“ lösen bei vielen Ex-Häftlingen große Zweifel aus
Der Ernst-Thälmann-Gedenkstätte im brandenburgischen Ziegenhals droht wegen Mietschulden das Aus. Am Samstag kämpften 200 Genossen lautstark „gegen den letzten Versuch, den Kommunismus zu tilgen“. Aber der DDR-Chefpropagandist Karl-Eduard von Schnitzler schwieg ■ Von Jens Rübsam
■ Das Mahnmal für die ermordeten Juden Europas als unwegsamer Autobahnkilometer. Kopfsteinpflaster ist auch sinnlich. Die Künstler Rudolf Herz und Reinhard Matz im Gespräch über Gedenkpraxis, die Autobahn als
■ Die Leerstelle als Versatzstück: Im Berliner Marstall werden noch einmal alle 19 ausgewählten Entwürfe für ein Holocaust-Mahnmal vorgestellt. Steine, Stelen, Sterne auf planem Grund
„Geschichte besteht nicht nur aus Erfolgen“: Der Kunsthistoriker und Denkmalpfleger Norbert Huse räumt in seinem neuen Buch „Unbequeme Denkmale“ mit einigen hartnäckigen Mißverständnissen auf ■ Von Ulrich Clewing
Hamburg unterirdisch, taz-Serie, Teil 1: Als die Bomben fielen, kauerten Hunderte von Menschen im überfüllten Bunker am Wichernsweg in Hamm ■ Von Heike Haarhoff
Unter der Schirmherrschaft der Profis Jan Furtok und Jürgen Klinsmann treffen sich in Auschwitz jugendliche Fußballspieler aus Deutschland und Polen ■ Von Carola Schmitz
Wie jedes Jahr ehrten Zehntausende in Berlin die KPD-Gründer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. An der umstrittenen Protestdemonstration nahmen vor allem Jugendliche teil ■ Aus Berlin Jens Rübsam
Ein geplantes Mahnmal für homosexuelle NS-Opfer in der Hauptstadt bringt Schwule und Lesben gegeneinander auf. Gestritten wird darüber, wen die Nazis stärker verfolgt haben ■ Aus Berlin Jan Feddersen
Eine ehemalige Salpetermine in Nordchile diente den Militärs als Gefangenenlager. Die Ruinen verfallen, die Leichen mumifizieren. Jetzt soll auf dem Gelände eine Gedenkstätte eingerichtet werden ■ Aus Chacabuco Jens Holst
■ Entwurf des Justizministeriums: Für „ungehörige Handlungen“ an Mahnmalen drohen drei Jahre Gefängnis. Grüne: Militarismusgegner werden mundtot gemacht
Sie sollte der Verständigung dienen, doch es kam schnell zum Eklat: Bei einer Anhörung über das KZ und spätere Internierungslager Buchenwald verweigerten Naziopfer den Dialog ■ Aus Weimar Anita Kugler