Mit ihrem Holzkreuzwald am Checkpoint Charlie provoziert Alexandra Hildebrandt nicht nur die offizielle Erinnerungskultur. Ihr Museum appelliert an Gefühle, wo andere Institutionen und die Politik versagen. Ein Plädoyer für couragiertes Gedenken
Die Mauer ist weg. Es blieb ein Streifen brachliegender Fläche, dessen Besitzer nicht bauen wollen und nicht verkaufen können. Also haben sich die Anwohner das Land angeeignet
Alexandra Hildebrandt, Chefin des Berliner Mauermuseums, hat am Checkpoint Charlie eine neue Mauer und 1.065 Holzkreuze errichten lassen. Sie nennt das „Gedenken“
Der Gedenk- und Denkmalexperte Eberhard Elfert über das Mauerprojekt am Checkpoint Charlie: Das ist eine Inszenierung, noch dazu am falschen Ort. Denn: Der Checkpoint Charlie ist alliierte Geschichte. Berlin hat zu wenig Interesse an angemessener Mauer-Aufklärung, es mangelt an einem Konzept
Modular gebaute Hochhäuser gibt es in ganz Europa. „Cubed“, eine Kunstausstellung im Projektraum „plattform“, erinnert an die städteplanerischen Utopien, die mit den Plattenbauten realisiert werden sollten – und was von ihnen übrig geblieben ist
Bund gewinnt einen Prozess gegen den SED-Opfer-Verband „Arbeitsgemeinschaft 13. August“. Der muss nun seine Gedenktafeln zum Volksaufstand vom 17. Juni 1953 am Finanzministerium entfernen
Ost- wie Westdeutsche inszenieren in diesen Tagen kollektiv ihren Abschied von der DDR. Schauplatz ist der Palast der Republik, ehemaliger Sitz der Volkskammer und zugleich Sehnsuchtsort der DDR
Über Umwege fanden ein Punk und ein Staatswissenschaftler zur Gastronomie. Heute betreiben sie das East Side Hotel an der Mauergalerie. Ihr lockerer Umgang mit DDR-Geschichte gefällt Musikern – und mittlerweile sogar den Banken