Ost- wie Westdeutsche inszenieren in diesen Tagen kollektiv ihren Abschied von der DDR. Schauplatz ist der Palast der Republik, ehemaliger Sitz der Volkskammer und zugleich Sehnsuchtsort der DDR
Über Umwege fanden ein Punk und ein Staatswissenschaftler zur Gastronomie. Heute betreiben sie das East Side Hotel an der Mauergalerie. Ihr lockerer Umgang mit DDR-Geschichte gefällt Musikern – und mittlerweile sogar den Banken
Der ehemalige Grenzstreifen an der Bernauer Straße ist Sinnbild für die Teilung der Stadt im Alltag. Nun droht er unter Neubauten zu verschwinden. Bürgerinitiative startet heute eine Zwischennutzung
Politbüromitglieder zu 15 Monaten auf Bewährung verurteilt. Sie hätten „verdammt noch mal“ (Richter) die Pflicht gehabt, etwas gegen die Schüsse an der Mauer zu tun
Uwe Johnson zum Siebzigsten: Eine Ausstellung im Brecht-Haus erinnert an den 1984 verstorbenen Schriftsteller. Zur Eröffnung ging man der Frage nach, ob er „der typische DDR-Autor“ gewesen sei
taz-Serie „Gelebte Utopien“ (Teil 2): Nach der Wende verwirklichte der Bürgermeister von Neu Zittau auf dem Kesselberg, der ehemaligen Stasi-Funkzentrale, ein ökologisches Modellprojekt. Sein Verein scheiterte, die Idee lebt weiter. Heute versuchen dort 58 Ökoaktivisten ihr Glück
Der Berliner Club BFC Dynamo wurde zehnmal DDR-Fußballmeister – mit freundlicher Unterstützung von Stasi-Chef Erich Mielke. Ein Buch offenbart, wie der Sozialismus auf Fußballplätzen Einfluss nahm
Museumsmitarbeiter machen eine spontane Barackenenthüllung wieder rückgängig. Und Museumsdirektorin Hildebrandt triumphiert: Vopo-Fotos sind künftig verboten – mit Unterstützung der Stadtentwicklungssenatorin
„Das hier war unser Leben“: Weil Walter Ulbricht es so wollte, baute ihr Mann die klassizistisch angehauchte Stalinallee. Dabei mag Irene Henselmann moderne Architektur eigentlich viel lieber