Auf diesen und den folgenden Seiten berichten Zeitzeugen, wie sie das Ende des Kriegs erlebt haben. Es sind Soldaten der Alliierten, befreite Verfolgte und junge Deutsche. So unterschiedlich sie diesen Tag erlebten: Für alle hat er sich in ihr Gedächtnis eingebrannt
Zeitzeug*innen berichten über das Ende des Krieges, Pädagog*innen denken über die Zukunft des Gedenkens nach, in Osteuropa wird Geschichte national verklärt. Wer hat die Deutungshoheit über Erinnerung? Und sollten wir eigentlich vom „Tag der Befreiung“ sprechen?2–11
In der DDR wurde der 8. Mai als „Tag der Befreiung“ gefeiert, in der BRD als Tag der Niederlage beschwiegen. Nun jährt sich der Tag des Kriegsendes zum 75. Mal: Die Schriftstellerin Manja Präkels gräbt nach dem, was war. Und zwei HistorikerInnen diskutieren über gesamtdeutsche Erinnerungskultur20–23