KOALITION Nach langem Streit erhalten die Vertriebenen im Stiftungsrat des geplanten Vertriebenenmuseums mehr Einfluss. Dafür verzichtet ihre Chefin auf einen Sitz
Der Verzicht Erika Steinbachs auf ihren Sitz im Stiftungsrat der Stiftung "Flucht,Vertreibung,Versöhnung" ist positiv. Doch er bedeutet nicht, dass der Stiftungszweck gewährleistet ist.
ZEITGESCHICHTE Svenja Goltermann hat die Leiden der Heimkehrer in die deutsche Nachkriegsgesellschaft untersucht. Niemand kam damals auf die Idee, die Soldaten als traumatisiert zu beschreiben. Nicht mal die Soldaten selbst. Ein Gespräch mit der Historikerin über Gewalterfahrungen, das SED-Regime und den Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan
Erika Steinbachs Angebot für ihren Verzicht auf ihren Sitz im Stiftungsrat funktioniert nach dem Motto: Wenn ich nicht bekomme, was ich will, verlange ich eben noch mehr.
Vor der ersten Klausur am Dienstag und Mittwoch steht das Kabinett vor vielen Problemen: Der Streit schwelt über die Gesundheitsprämie, die Steuern und Steinbachs Kandidatur.
Je mehr die Stiftung den Verdacht entkräftet, die Deutschen wollten von Tätern zu Opfern werden, desto mehr wird das Schreckbild Erika Steinbach verblassen.
Am Dienstag stellen die Historiker Schildt und Siegfried im Berliner tazcafé ihr Buch "Deutsche Kulturgeschichte" vor. Ein Interview über rauchende Frauen und die Wirkung des Schlagers.
Der Streit zwischen Kanzlerin und den Vertriebenenverbänden scheint besänftigt zu sein. Steinbach macht klar, dass ihr Verzicht auf den Ein Ortstermin.
Die Chefin des Bundes der Vertriebenen will eine Verschwörung gegen sie aufgedeckt haben. Wolfgang Thierse hält das für "blanken Unsinn" - und fordert einen Rückzug Steinbachs.
Der Streit über die Nominierung Erika Steinbachs fürs Kuratorium der Vertriebenen-Stiftung tobt weiter. Dabei gibt es gute Gründe, Steinbachs Mitgliedschaft im Kuratorium abzulehnen.
Der Psychiater Philipp Kuwert will alten Frauen helfen, ihre Traumata zu überwinden. Unterstützung bekommt er von Ärztin und Nobelpreisträgerin Monika Hauser.
Die Lederjacke Rudi Dutschkes und die Augenklappe des Claus Schenk Graf von Stauffenberg sind Symbole im kollektiven Gedächtnis: Sie erinnern an zwei Menschen, die handelten, weil sie handeln mussten.