Wegen Verletzung der Gesetze gegen die Einheit des Staates ermittelt die italienische Justiz gegen den Buxtehuder Ex-General Gerd Schultze-Rhonhof. Der stellt weiterhin die deutsche Verantwortung für den Zweiten Weltkrieg in Frage
Henning Freiberg hat zusammen mit Studierenden der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig das Internetprojekt „Vernetztes Gedächtnis“ konzipiert und entwickelt. Das Portal sucht online nach Spuren der NS-Gewaltherrschaft in Braunschweig
Die alte Fachwerksynagoge in Bodenfelde zieht um und wird in Göttingen wieder aufgebaut. Die jüdische Gemeinde erhält damit wieder ein eigenes Gotteshaus – 68 Jahre nachdem ihre ursprüngliche Synagoge von den Nazis zerstört wurde
In Stade darf man weiterhin Hakenkreuze in die Tonne treten. Das Nazi-Symbol im Mülleimer sei erkennbarer Ausdruck einer Gegnerschaft zu den verfassungswidrigen Organisationen, heißt es
Die „Stolpersteine“ des Künstlers Gunter Demnig sollen das Bewusstsein für den Holocaust in den Alltag holen. Die Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Göttingen aber lehnt die Gedenkplatten ab: „Die Namen werden mit Unrat überzogen“
Seit sieben Jahren erforscht Ferdinand Krogmann die Geschichte des Künstlerdorfs Worpswede während des „Dritten Reichs“. Das Leben in dem idyllischen Örtchen hat sich der frühere Lehrer dadurch nicht gerade leichter gemacht
Die Stadt Oldenburg verleiht den Carl-von-Ossietzky-Preis an den Historiker Volkhard Knigge. Warum, verrät die Jury nicht. Derweil ringt die Uni Oldenburg mit dem sperrigen Erbe ihres Namenspatrons
Im Auftrag des Göttinger Stadtarchivs forscht eine Historikerin über Zwangsarbeiter in der niedersächsischen Stadt. Die Recherchen werden im Internet veröffentlicht. Unter Fachleuten gilt das Projekt als bundesweit einmalig
OLG-Richter Helmut Kramer rügt „Hausverbot“ an der Deutschen Richterakademie nach Eklat bei Tagung über deutsche Justizgeschichte. Er befürchtet „konservatives Rollback“ in der Beschäftigung mit der NS-Vergangenheit
Über den neuen Namen einer Straße ist in Celle erbitterter Streit entbrannt: Heide-Städter und SS veranstalteten dort kurz vor Kriegsende ein Massaker – woran Anlieger ungern erinnert werden
Ein Rock aus Gasmaskenband, ein Griffelkasten, hergestellt von russischen Kriegsgefangenen – mit Alltags-Gegenständen aus persönlichem Besitz von Zeitzeugen erinnert eine Ausstellung an das Kriegsende vor 60 Jahren in Osnabrück
Die Braunschweiger Ausstellung „Lehrer gegen Hitler“ zeigt, dass sich nicht alle Lehrer dem Nationalsozialismus beugten: Aus dem Kreis der Reformpädagogen kam Widerstand. Die Tochter eines Lehrerehepaares erzählt
Eine Ausstellung über die Verfolgung der Sinti und Roma ist in Hannover zu sehen. Die 70-jährige Charlotte Weiß erinnert sich an die Zeit im Konzentrationslager Auschwitz
Wehrmachtsfahrzeuge will der Neonazi-Anwalt Rieger in Dörverden unterbringen. Bei Fruchtbarkeitsexperimenten sollen dort blonde und blauäugige Frauen mit dem Samen blauäugiger Männer befruchtet werden