Genozid Hamze Bytyci, Mitinitiator der Roma-Selbstorganisationen Amaro Drom, Amaro Foro und Roma Trial, organisiert das Gedenken zum Sinti- und Roma-Holocaust
Sie überlebte im Nationalsozialismus mehrere KZs. Ceija Stojka erzählte als eine der Ersten von dem Leid und benutzt ihre Kunst als Waffe der Emanzipation.
FLUCHTTHEATER Der Vernichtung gerade so entkommen, stießen zahlreiche europäische Juden am Ziel ihrer Reise wieder auf Gewehre und Stacheldraht. Von Flucht und Umkehr ausgerechnet ins Land der Lager erzählt die Theatertruppe Das Letzte Kleinod im Stück „Exodus“
NACHRUF Der Historiker und Holocaust-Überlebende Arno Lustiger forschte sein Leben lang zur Vernichtung der europäischen Juden. Seine Texte polarisierten, im Alter fand er endlich hohe Anerkennung. Am Dienstag verstarb Lustiger im Alter von 88 Jahren
Mittwoch erhalten die Historiker Kershaw und Snyder den Preis für Europäische Verständigung. Sie beschreiben die Mechanik der „Bloodlands“ im Machtbereich Hitlers und Stalins.
Europäische Parlamentarier lehnen die Gleichsetzung von Nazi- und Sowjetherrschaft ab. Sie unterzeichneten einen Aufruf gegen die relativierende Geschichtspolitik.
HISTORIKERSTREIT Timothy Snyders Studie „Bloodlands“ will den vergessenen Opfern von Nationalsozialismus und Stalinismus in Osteuropa zu ihrem Recht verhelfen. Doch seine eigene These der Gleichartigkeit des Hitler- und Stalin-Regimes verhindert ebendies
Das Gedenken an den Holocaust ist zu einer Art Religion geworden. Zu den Ritualen dieser Religion zählt es, jüdische Kritiker der israelischen Politik auszugrenzen.
Der D-Day als Sinnbild eines gerechten, moralisch unangreifbaren Krieges
ist ein Mythos, mit dem wir aufgewachsen sind und der jedes Jahr feierlich begangen wird.