Artikel

Ein Mann steht vor einer riesigen Europa-Fahne

Europa und der Ukraine-Krieg

Die zweite Chance

Essay von Daniel Cohn-Bendit und Claus Leggewie

Die Solidarität mit der Ukraine könnte eine stärkere europäische Integration bewirken. Die Herausforderungen sind vor allem geopolitischer Natur.

17.9.2023

Drei Männer versuchen sich in Sarajevo vor Scharfschützen in Sicherheit zu bringen, hinter ihnen eine Wand mit der Aufschrift:

Retraumatisierung in Bosnien

Nächte im Keller, Hunger und Kälte

Über 30 Jahre nach dem Bosnienkrieg führen Bilder aus der Ukraine zu Retraumatisierung. Viel Solidarität zeigt das gespaltene Land aber nicht.

Von Irina Peter

14.9.2023

Weiße Feuerwehrleute in der Kirche nach dem Anschlag

Rassistischer Anschlag in Birmingham

Von Hoffnung und Finsternis

Vor 60 Jahren verübten Rassisten einen Anschlag auf die 16th Street Baptist Church in Alabama. Ein Besuch auf den Spuren der US-Bürgerrechtsbewegung.

Von Judith Hyams

15.9.2023

Bauarbeiten am zweiten Teil des Nationalmuseum Holodomor, drei Baukräne stehen neben dem Rohbau im Hintergrund der Fluss und die Stadt

Streit um ukrainisches Holodomor-Museum

Erst Stalin, dann Putin

Ein Museum soll an den Genozid an den Ukrainern unter Stalin erinnern. Vielen erscheint er als Blaupause für das heutige Vorgehen Russlands.

Von Juri Konkewitsch

13.9.2023

Machismo in Spanien

Francos Erbe

Kommentar von Reiner Wandler

Der Fall Rubiales legt die Spaltung des Landes offen. Es geht um kulturelle Hegemonie. Doch auch innerhalb der Konservativen tun sich Risse auf.

13.9.2023

Drei Männer der Familie Molelia erhalten in Moshi den DNA-Bericht von einem Mann im weißen Hemd.

Umgang mit menschlichen Überresten

Die Ahnen sollen zurückkehren

Dass in Berlin lagernde Schädel aus Kolonialzeiten identifiziert wurden, ist ein Erfolg der Zivilgesellschaft. Nun fordern die Nachfahren sie zurück.

Von Susanne Memarnia

11.9.2023

Reliefdatrstellung eines Soldaten aus dem frühen 20. Jahrhundert, dazu eingemeißelter Text:

„Jägerdenkmal“ in Hohenlockstedt

Finnlands Anker im deutschen Norden

Das „Jägerdenkmal“ im schleswig-holsteinischen Hohenlockstedt erinnert an militärische Allianzen mit Finnland. Diese gelten bis heute als Erfolg.

Von Alexander Diehl

4.12.2023

orte des wissens

Epoche der Mitlebenden

Die Forschungsstelle für regionale Zeitgeschichte der Uni Flensburg beschäftigt sich auch mit Antiziganismus und der Aufarbeitung der Verbrechen gegen Sinti*zze und Rom*nja.

Von Marco Fründt

Ausgabe vom 11.9.2023, Seite 27, nordwissen

Olympia-Attentat München 1972

Offene Fragen zu LH-Flug 615

Während der Olympiade ermordeten Terroristen elf israelische Sportler. Eine Historikerkommission geht nun Hinweisen auf eine Verschwörung nach.

Von Martin Krauss

8.9.2023

Allende vor dem Palast von La Moneda in Santiago de Chile

50 Jahre Putsch in Chile

Der andere 11. September

Am 11. September 1973 stürzten Chiles Militärs die gewählte linke Regierung. Folter und Mord folgten – und ein radikaler Umbau der Gesellschaft.

Von Urs Müller-Plantenberg

10.9.2023

Personen halten Pappfiguren hoch auf denen Namen geschrieben sind, schwarz weiß Aufnahme

Der Pinochet-Effekt

Neue Akteure im Völkerstrafrecht

Die juristische Aufarbeitung der Verbrechen ist bis heute unzureichend. Aber die Verhaftung Pinochets in London 1998 hat Rechtsgeschichte geschrieben.

Von Wolfgang Kaleck

8.9.2023

Anthropologin über Massengräber in Chile

„Die Angehörigen brauchen Klarheit“

Immer wieder tauchten in Chile von der Diktatur hinterlassenen Massengräber auf. Die Anthropologin Daniela Leiva sucht nach „Verschwundenen“.

Interview von Sophia Zessnik

9.9.2023

Eine Frau mit einer roten Jacke, auf der ein Foto aufgeklebt ist

50 Jahre nach dem Putsch in Chile

Das Ansehen der Diktatur steigt

36 Prozent der Chilenen meinen, mit dem Putsch sei Chile „vom Marxismus befreit“ worden. Und die rechtsextremen Parteien werden immer stärker.

Von Ute Löhning

12.9.2023

Frauenbewegungen in Chile

Erinnerung für heutige Kämpfe

Den Kampf für Menschenrechte in Chile führten vor allem die Frauen im Leben der Verschwundenen und politischen Gefangenen.

Von Elisa Franco, Camila Olmos und Sofia Rodriguez

10.9.2023

Ist grüner Extraktivismus eine Lösung?

Ökosystem aus dem Gleichgewicht

Chiles Diktator Pinochet nahm den Indigenen ihr Land. Sie sollten Platz machen für den Rohstoffabbau. Der dient jetzt der Energiewende im Norden.

Von Sophia Boddenberg

12.9.2023

„Ich bin sicher, dass mein Opfer nicht umsonst sein wird“

50 Jahre Militärputsch in Chile: Am 11. September 1973 wandte sich Präsident Salvador Allende mit einer letzten Hoffnung an sein Volk. Doch die folgenden Jahre der Pinochet-Diktatur lähmen das Land bis heute I-VIII

Ausgabe vom 8.9.2023, Seite 1, Seite 1

Zwei Personen stehen vor Fotografien, die Zerstörung zeigen

Kriegsfotografie aus der Ukraine

Im Leiden anderer erstarren

Die Wanderausstellung „Russian War Crimes“ gibt Einblick in ein kriegsgebeuteltes Land. Zu sehen ist sie derzeit in der Berliner Humboldt-Universität.

Von Julia Hubernagel

6.9.2023