Vergeblich warnte der Kommunist Richard Sorge vor 65 Jahren den sowjetischen Diktator Stalin vor dem bevorstehenden Angriff der deutschen Wehrmacht. Der Journalist, der an der Universität Hamburg Staatswissenschaften studiert hatte, wurde 1944 in Japan hingerichtet. Erst zwei Jahrzehnte nach seinem Tod wurde Richard Sorge als „Meisterspion“ geehrt
Was der deutschen Hauptstadt ihre Bären, sind den Kalmücken Buddhastatuen und Pagodendächer: Über die Schwierigkeiten mit kulturellen Traditionen zwischen Wolgograd und dem Kaspischen Meer
Mit einer perfekt inszenierten Show begeht Moskau den 60. Jahrestag des Sieges über den Faschismus. Sogar das Wetter spielt mit und auch die Missstimmung zwischen den Präsidenten Wladimir Putin und George W. Bush ist wieder verflogen
Der Bundeskanzler nimmt heute zusammen mit Staats- und Regierungschefs aus mehr als 50 Ländern an den Gedenkfeiern in Moskau teil. Schröder fühlt sich geehrt und setzt weiterhin auf die gute Freundschaft zu Wladimir Putin
Beifall für die Worte des US-Präsidenten in Lettland. Die Reise des polnischen Staatschefs Kwaśniewski zur heutigen Siegesfeier in Moskau ist höchst umstritten. Polen selbst feiert das Kriegsende in Breslau, der Stadt der Versöhnung
Russlands Präsident Putin braucht 1945 als Legitimation für 2005. Denn sonst hat er nichts mehr zu bieten – seine autokratische Modernisierung ist gescheitert
Zu den Feiern zum 60. Jahrestag des Siegs über Nazideutschland reisen mehr als 50 Staatschefs nach Moskau. Die baltischen Präsidenten bleiben jedoch fern oder nehmen nur unter Protest teil, weil Russland die Okkupation des Baltikums verteidigt
Der Leiter des Deutsch-Russischen Museums Karlshorst, Peter Jahn, über den Kampf um Berlin, der in diesen Tagen vor 60 Jahren begann: Knapp einer Million sowjetischen Soldaten standen rund 100.000 Deutsche gegenüber – darunter arthritische Alte mit Beutegewehren aus dem Ersten Weltkrieg