Nach 116 Jahren kehren eine Bibel und eine Peitsche aus Deutschland zurück nach Namibia. Ein Versuch der Annäherung, der zeigt: Abgeben heißt nicht verlieren 12–13
Am Mittwoch gibt die Bundesregierung menschliche Überreste zurück – allerdings nur ein Bruchteil der noch in Berlin lagernden Knochen. Proteste sind angekündigt.
Wie kann die Zivilgesellschaft dem kolonialen Vergessen begegnen? Das fragt ab Freitag ein Hamburger Kongress, zu dem auch Herero- und Nama-Aktivisten anreisen.
Ein Deutscher erbt von seinem Großonkel einen Schädel aus Namibia. Dort verübten Kolonialtruppen einen Genozid an Herero und Nama. Der Mann will den Schädel zurückgeben, doch einfach ist das nicht. Wie geht man mit diesem Erbe um? 20–22
Namensstreit in Namibia: Die Stadt Lüderitz, nach einem betrügerischen Bremer Kaufmann benannt, heißt jetzt Namiǂnûs. Doch die Ex-Lüderitzer wehren sich dagegen ähnlich vehement wie die Anwohner hiesiger Kolonialistenstraßen.
KOLONIALGESCHICHTE Eine Delegation aus Namibia weilt dieser Tage in Berlin, um die Gebeine ihrer Vorfahren heimzuholen. Nicht viel erinnert an den deutschen Vernichtungskrieg gegen die Herero und Nama
Eine namibische Delegation will Gebeine Ermordeter aus dem Kolonialkrieg abholen. Deutsche Politiker ignorieren den Besuch. "Wir sind auch Menschen", sagt ein Herero enttäuscht.
Die deutschen Streitkräfte begingen in Namibia einen Völkermord, das ist eine historische Tatsache. Nur die offiziellen Stellen wollen das nicht akzeptieren.