Die Aufbahrung des Papstes verstößt gegen die weltliche Vorstellung von Pietät. So befremdlich es vielen erscheinen mag – der öffentliche Umgang mit dem Tod folgt einer jahrhundertealten Tradition
Nach dem Tod von Johannes Paul II.: Die konservativen deutschen Kirchenfürsten, Kardinaldekan Joseph Ratzinger und Kölns Geldkardinal Joachim Meisner, gelten als die Strippenzieher bei der nächsten Papstwahl. Das taz-Dossier auf den SEITEN 2 bis 7
Nie hätte ich gedacht, dass Johannes Paul II. wichtig werden könnte in meinem Leben. Doch plötzlich war er es. Bekenntnisse eines linken Katholiken nach dem Tod des Papstes
Nie war Johannes Paul II. so sehr Papst wie in seinem Leiden und Sterben. Es war der Höhepunkt seiner Amtserfüllung – nie konnte er die Leiden Christi so sehr bezeugen. Es macht gerade die Modernität dieses Papstes aus, wie er in seinem Siechtum den natürlichen und den heiligen Körper verschmolz
Tausende Gläubige pilgern zum Kölner Dom, um ihrem verstorbenen Papst Johannes Paul II. zu gedenken. Bis zur Beerdigung sollen im Bistum täglich eine Viertelstunde lang Kirchenglocken läuten