Weil er vor laufender Kamera einem totkranken Patienten auf dessen Wunsch eine tödliche Spritze verabreichte, steht Jack Kevorkian in den USA vor Gericht. Die Anklage lautet: Mord ■ Aus Washington Peter Tautfest
■ Yehudi Menuhin starb im Alter von 82 Jahren in Berlin. Zeitlebens war er mehr Visionär als Virtuose. Noch als er die Geige beiseite gelegt hatte, warb er rund um den Erdball für die musikalische Botschaft
Todesarten, made in Hollywood: ein Mors ex machina um des lieben Friedens willen, zwei Herzinfarkte, mit großer Geste inszeniert, und einige Bemerkungen zu geschlechtsspezifischem Sterben. Über „Seite an Seite“, „Rendezvous mit Joe Black“ und andere Filme ■ Von Cristina Nord
Einer der letzten, die schreibend aufs Ganze gingen: William Gaddis, Romancier, Satiriker und unermüdlicher Grundlagenforscher des amerikanischen Traums, ist tot ■ Von Klaus Modick
Eine Fotoausstellung im Stadthaus Ulm dokumentiert, wie sich die Stadt New York seit bald 200 Jahren in Massengräbern ihrer Toten entledigt: Das „Hart Island Project“ von Melinda Hunt und Joel Sternfeld ■ Von Gabriele Hoffmann
■ Letzte Woche starb Jon Postel, einer der Gründer des Internets und Leiter der IANA, der Agentur für die weltweite Vergabe von Netzadressen. Er kämpfte bis zuletzt für den freien Zugang zum Netz
■ Florence Griffith-Joyner, die schnellste Frau der Welt, ist tot. Die Frage ist nicht nur, woran sie starb, sondern wofür. Hat sie mit 10,49 Sekunden auf 100 Meter Grenzen des Möglichen gesprengt? Ist dieser Rekord nun Denkmal oder Mahnmal? Oder ist er gar nicht erreichbar?