Das Kölner Ordnungsamt will mit einer neuen Dienstgruppe Drogenabhängige stärker kontrollieren. Noch allerdings fehlt der Verwaltung eine politische Mehrheit. Hilfseinrichtungen protestieren
An der Spitze des Essener Bündnisses gegen Kriminalität steht jetzt ein Uniprofessor. Der bisherige Leiter, Polizeipräsident Schenkelberger, wurde vom Gremium als „nicht neutral“ wahrgenommen
Die Bonner „Substitutionsambulanz Heerstraße“ kann ihre medizinischen Leistungen endlich über die Krankenkassen abrechnen. Doch die Weiterführung des Projekts bleibt eine Zitterpartie
Der Troisdorfer Künstler Tor Michael Sönksen leitet seit zehn Jahren ehrenamtlich eine Malgruppe in der Justizvollzugsanstalt Siegburg. Der Malraum ist eine Zelle mit bemalten Wänden. Auch im Zimmer des Direktors hängen Bilder. Für ihn bedeutet Kunst im Knast vor allem ein „gutes Betriebsklima“
Der Umzug des rechtsrheinischen Zentrums der Drogenhilfe Köln sichert mehr Platz in den neuen Räumen. Erstmals sind nun auch größere Präventionsprojekte möglich
Anwohner eines Düsseldorfer Drogenszene-Treffs wollen eine Bürgerwehr gründen und Junkies mit Holzknüppeln vertreiben. Polizei und Innenministerium verweisen auf staatliches Gewaltmonopol
Häftlinge werden medizinisch viel schlechter behandelt als freie Menschen. Ein Bonner Kongress forderte besser ausgebildete Ärzte und Suchtprogramme. Nicht die Abstinenz von Drogen sei das Ziel, sondern Schadensminderung
Köln im Cannabisrausch: Hanfmesse im Mülheimer Palladium, Demonstration „Für das grüne Blatt der Sympathie“ vor dem Dom. Aber Kölner Politiker halten sich am Wahlabend lieber weiter an der beliebtesten „einheimischen“ Droge schadlos
Im Rahmen einer Medikamentenstudie erhalten schwer Drogenabhängige in Köln Heroin – für eine 37-Jährige mit langer Suchtkarrierre die einzige Chance, wirtschaftlich und sozial zu funktionieren
An der Messe „Canna-Business“ scheiden sich die Geister. Die CDU warnt vor dem Kiffen, junge Grüne fordern Freigabe von Hasch, Alt-Grüne Barbara Moritz will mehr Aufklärung
In Köln und Bonn wird auch über 2005 hinaus staatlich kontrolliert Heroin an Schwerstabhängige abgegeben. Die Kölner Prüfärztin Doris Dieninghoff: „Ende der Abgabe wäre ethisch nicht vertretbar“