Bremens erster Drogenberater über die Fehler bei Einführung des Methadon-Programms, das unterschätzte Alkoholproblem und die Folgen des Todes von Kevin bei Drogenhelfern und Ärzten
Für ihre Doktorarbeit über das Verbot von Cannabis in Deutschland wurde die Juristin Nicole Krumdiek von der Uni Bremen preisgekrönt. Ein Gespräch über die Legalisierung von weichen und harten Rauschmitteln, die Mär von der Einstiegsdroge und verschenkte Steuermilliarden
Weil er Kevins Ziehvater nicht nur Methadon verschrieben hat, darf ein Bremer Arzt nicht länger Junkies substituieren. Doch Beigebrauch gehört zum Geschäft, sagt der Suchtforscher Jens Reimer
Nach Beschwerden von Anwohnern über Junkies und Dealer im Viertel will sich Innensenator Röwekamp ein Bild von der Drogenszene machen. Und davon, ob das Konzept der Polizei aufgeht
Die „Chronologie“ über den Fall des toten Kevin aus Bremen erklärt das Versagen der Sozialbehörde nicht. Die Akten werden seit seiner Geburt geführt. Sozialsenatorin Karin Röpke (SPD) übernahm die politische Verantwortung und trat zurück
Drei Monate, nachdem die zwangsweise Vergabe von Brechmitteln für menschenrechtswidrig erklärt wurde, erklärt sich auch das CDU-Innenressort bereit, auf diese Maßnahme endgültig zu verzichten
Ein paar Gramm Koks förderte die Durchsuchung des Stubu mithilfe von 500 Polizisten auf der Discomeile zutage. Der Betreiber der Großraumdisco will jetzt Strafanzeige stellen
In Bremen und Hamburg kamen zwei Schwarzafrikaner bei gewaltsamen Brechmitteleinsätzen ums Leben. Doch nur an der Weser wurden daraus Konsequenzen gezogen: Drogendealer werden dort inzwischen aufs Klo gesetzt, ein Polizeiarzt muss sich vor Gericht verantworten
Die Bremer Staatsanwaltschaft will einen Polizeiarzt vor Gericht bringen. Er hatte einem afrikanischen Kleindealer so lange Brechmittel und Wasser eingeflößt, bis er daran erstickte. Wäre er weiß gewesen, hätte er gerettet werden können
Seit Jahren umstritten, manchmal mit Todesfolge: Der Brechmitteleinsatz gegen mutmaßliche Dealer führte in Hamburg und Bremen zu tödlichen „Zwischenfällen“. Seitdem müssen Verdächtige den Brechsaft „freiwillig“ schlucken