Niederländische Cannabisbauern entdecken den Standort Deutschland: Im niederrheinischen Grenzland fliegen erneut Plantagen auf. Polizei: Drogenbauern fühlen sich hier sicher
Die liberale Drogenpolitik der Stadt Venlo lockt täglich tausende Kiffer aus NRW an. Der Steuerertrag ist hoch. Doch die Käufer machen nicht nur Freude
Hans Josef Kampe, Vorstand der Drogenberatung in Viersen, über den Vorschlag, Coffeeshops auch am Niederrhein zu dulden und über die Folgen der holländischen Drogenpolitik
Zu Besuch in einem Maastrichter Traditions-Coffeeshop: Nur noch wenige Deutsche kommen auf eine Pfeife hinein. Junge Menschen suchen designte Läden, designte Drogen. Auch die konservative Regierung der Niederlande hält an einem sanfteren Umgang mit Haschisch und Cannabis fest
Vor etwa 15 Jahren fanden Hollands pfiffige Bauern eine neue Einnahmequelle: Statt weiter Gemüseberge zu produzieren, die ihnen kein Europäer abkaufen wollte, pflanzten sie Cannabis in ihre Gewächshäuser und professionalisierten den Anbau. Wie zuvor schon die Tomate erwischte die Geschmacksverirrung auch die Cannabispflanze. Und nicht nur das: Auf dem hiesigen Haschischmarkt findet sich nichts mehr als „Skunk“, die Turbodroge. Das kann politisch nicht korrekt sein. EineVerteidigung des Hanfs gegen eine Reproduzierbarkeit ■ von Otto Frankfurter und Hans Hamburger
■ Das Amsterdamer Cedro-Institut bilanziert die Folgen der holländischen Drogenpolitik: Die Zahl der Konsumenten steigt zwar konstant an, eine Einstiegsdroge ist Cannabis aber nicht
Auf Druck der Nachbarländer planen die Niederlande ausländischen Touristen den Kauf von Cannabis in Coffee-Shops zu verbieten ■ Aus Amsterdam Florian Klenk
Der Druck auf die niederländische Drogenpolitik steigt, seit in der EU die Grenzen offen sind. Nur Frankreich macht dicht wegen Dope ■ Von Jeannette Goddar