Ein berüchtigtes Drogenkartell hat in Mexiko 72 Migranten getötet, die auf dem Weg in die USA waren. Sie hatten sich geweigert, mit der Mafia zu kooperieren.
In Mexikos blutigem Drogenkrieg gibt es mindestens eine Schießerei pro Tag mit mehreren Toten. Die Mafia-Organisationen verdienen vor allem mit Marihuana.
In Ciudad Juárez rekrutieren Drogenkartelle Jugendliche, um gegen den Staat Krieg zu führen. Die Lehrer einer weiterführenden Schule wehren sich dagegen.
In den nordmexikanischen Bundesstaaten erproben die Drogenkartelle eine neue Strategie: Sie bezahlen Poltiker nicht nur, sie bringen sie jetzt auch um.
Der Drogenkrieg an der Grenze zwischen Mexiko und den USA eskaliert. Doch der Staat kann nicht siegen, meint der Schriftsteller Carlos Manuel Velazquez
Mit Gras gegen die organisierte Kriminalität: Immer häufiger wird in Mexiko gefordert, die wichtigste Droge des Landes zu legalisieren. Das würde das illegale Geschäft verderben.
In den so genannten Narcocorridos besingen mexikanische Bands gefährliche Drogenbosse und schnelle Waffen. Jetzt sollen die Drogensongs verboten werden.
Der Mexikaner Carlos Beltran Leyva galt im Familienclan als natürlicher Nachfolger seines getöteten Bruders, dem "Boss der Drogenbosse". Nun wurde er eher zufällig verhaftet.
Die USA sind mit ihrer repressiven Antidrogenstrategie in Mexiko und Kolumbien gescheitert. Dennoch behält Barack Obama den Kurs seines Vorgängers bei.
Mit 5.000 zusätzlichen Soldaten will Mexikos Präsident Felipe Calderón im grenznahen Ciudad Juárez die Drogenbosse bekämpfen. Der Krieg fordert immer mehr Todesopfer.
Schon 4400 Menschen wurden allein 2008 in Mexiko Opfer vom Kampf von Drogenkartellen gegen Polizei. Der Staat versucht vergeblich, das Problem militärisch zu lösen.
Die USA und Mexiko planen ein Antidrogenabkommen: Mit Milliarden von Dollar wollen sie Felder und Schmugglerringe vernichten. Doch es regt sich Kritik.