In der Hauptstadt sollen 40 psychisch Schwerstkranke ihre Bleibe verlieren. Der Klinikkonzern Vivantes und der Senat wollen die Immobilie verscherbeln.
DELIKT Jakob G. wollte seine Kühe melken wie jeden Morgen, als ihm jemand im Stall die Nase brach. Seither ist die Welt anders, das Leben verrupft – und Hansueli Z., der Nachbar, die Gefahr. Ein Appenzeller Bauerndrama
FALL WUNSTORF Niedersachsen hat bei der Klinikprivatisierung 2007 auch seine Psychiatrien verkauft, seitdem hat das Land die Fachaufsicht nur bei Zwangseinweisungen. Ein Fehler, findet die jetzige Sozialministerin
In den USA finden kriegstraumatisierte Soldaten mit Hilfe von Hunden wieder ins Leben. In Deutschland sind solche Projekte vor allem für Privatpersonen noch rar.
WUNDEN Er ist aus Afghanistan zurück – und traumatisiert. Wie er sind viele Soldaten Einzelkämpfer gegen die Geister des Krieges. Und gegen die Bundeswehr. Kann die Verteidi- gungsministerin das ändern?
WOHNUNG ODER KLINIK Generationen von Psychologie-Studenten lasen sein Buch „Bürger und Irre“. Nun wird Klaus Dörner, der große Reformer der Psychiatrie, 80 Jahre alt. Ein Gespräch über Stellenanzeigen, Arbeit im Gesundheitsamt und das Potenzial des Nachbarschaftsgens
In Niedersachsen werden Prognosen über Schwerverbrecher seit fünf Jahren zentral erstellt. Psychologin Ines Melcher über Irrtum, nötigen Abstand und schwere Fälle.
FRANKREICH Für die Polizei ist der 48-jährige Abdelhakim Dekhar kein Unbekannter. Er wurde bereits in den 90ern in einem höchst mysteriösen Kriminalfall zu einer Haftstrafe verurteilt. Aufgrund von Briefen gilt der Mann als ziemlich verwirrt
PSYCHOSEN Werde ich hier irre? Der Schriftsteller Arnon Grünberg war freiwillig in einer psychiatrischen Klinik. Mit den Patienten ging er zur Gymnastik, mit den Therapeuten in die Bar. Eine Kurzgeschichte
ALTERSDEPRESSION Menschen ab 80 nehmen sich wesentlich häufiger das Leben als jüngere, und Männer öfter als Frauen. Manchmal hilft die Vergabe von Medikamenten, es treten aber häufiger Nebenwirkungen auf als bei jungen Menschen. Das Pflegepersonal ist auf die Situation nur unzureichend vorbereitet – und wird überdurchschnittlich häufig selbst depressiv