Viele haben mitgespielt, wenige haben Widerstand geleistet gegen das Regime im Klinikum Bremen-Ost. Zwei sagten gestern im Untersuchungsausschuss aus: eine Abteilungsleiterin und ein Ex-Chefarzt
Schon bei dem früheren Arbeitgeber des inhaftierten Ex-Klinikchefs Lindner waren dubiose Geschäftspraktiken aufgefallen. In Bremen hätte man das alles erfahren können – aber nicht gefragt
Die Bremer Klinikchefs, Betriebsräte und Gesundheitspolitiker sind heillos zerstritten. Die kommunalen Krankenhäuser müssen dringend modernisiert werden, sonst droht die Pleite
Wie kommt man an Bremens bestbezahlte Jobs? Das weiß am besten Wolfgang Tissen. Nur: Seine Angaben vor dem Klinik-Untersuchungsauschuss widersprechen anderen Aussagen
300.000 Euro Provision sollte der verhaftete Ex-Geschäftsführers des Klinikums Ost bekommen, weil er einem Tischler einen Auftrag in Millionenhöhe zugeschanzt hatte, wie dieser jetzt aussagte
Vier Köpfe sind gerollt, 15 Millionen Euro Schaden bleiben: In Bremen wird der Skandal um betrügerische Machenschaften in den kommunalen Kliniken derzeit von einem parlamentarischen Untersuchungs-Ausschuss aufgearbeitet.
190 Millionen Invest (Masterplan) für das Klinikum Mitte – das ist die Streitfrage. Auch unter den Betriebsräten der vier kommunalen Bremer Kliniken. Ein Interview mit Lothar Schröder (Klinikum Ost) und Peter Erlanson (Links der Weser)
Klinik-Skandal II, Version Knigge: Bei der Präsentation des Kandidaten Tissen verließ sich das Sozialressort auf eine private Vermittlungsagentur, sagt der entlassene Staatsrat. Schade für Bremen