Darf Deutschlands erste Privatuni in Witten-Herdecke weiter Mediziner ausbilden? Heute fällt die langerwartete Entscheidung im Wissenschaftsrat. NRWs Wissenschaftsminister ist optimistisch
An der Kölner Universitätsklinik werden Zwangsstörungen mit kontrollierten Stromstößen ins Gehirn behandelt. Noch ist die Tiefenhirnstimulation in der Probephase. Erste Daten zeigen, dass etwa zwei Drittel der Behandelten geholfen werden kann
Im Kampf gegen die Masern-Epidemie greifen einzelne Städte nun durch: In Dortmund droht einigen Schülern sogar Schulverbot. In Duisburg setzt man auf Infomaterial – und kassiert schwere Kritik
Arbeitnehmer sind unter Druck: Der Krankenstand in NRW ist so niedrig wie noch nie. Die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes treibt Kranke ins Büro. Gewerkschafter befürchten gesundheitliche Spätfolgen und steigende Kosten
Rund 200 Bochumer Hartz IV-Empfänger müssen beim Amtsarzt antreten. Der Grund: Sie haben ein Attest, dass sie aus gesundheitlichen Gründen nicht umziehen können. Das will die Bochumer Verwaltung jedoch noch mal geprüft wissen
In NRW breiten sich die Masern aus. Inzwischen sind mehr als fünf Mal so viele Menschen erkrankt wie 2005, Behörden plädieren für einen Impfzwang. Betroffen ist vor allem das Ruhrgebiet
Jetzt demonstrieren auch NRWs TherapeutInnen: Weil Ärzte immer weniger Therapien verordnen, gehen ihre Praxen pleite. PatientenvertreterInnen: „lebensgefährliche Entwicklung“
In Dortmund entsteht ein neues Max-Planck-Zentrum für Systembiologie, das verschiedene Forschungsansätze zusammenführt und auch die Pharmaindustrie einbindet. So sollen neue Medikamente gegen bislang unheilbare Krankheiten entstehen
Ein Pflanzensubstanz könnte das Arzneimittel-Arsenal um eine völlig neue Waffe ergänzen: Dicaffeoyl-Chinasäure, kurz DCQA, könnte die Vermehrung des HI-Virus verhindern – ist aber noch sehr teuer. Jetzt laufen erste klinische Tests und Versuche zur industriellen Produktion
Jeder vierte HIV-Patient ist eine Patientin. Doch die weibliche Seite der Krankheit wird meistens ausgeblendet. Dabei werden infizierte Frauen schlechter versorgt, sie sind ärmer und einsamer
Der kranke weibliche Körper ist für Mediziner ein Rätsel. Die Düsseldorfer Neurologin und Aidsforscherin Gabriele Arendt spricht im taz-Interview über die mangelhafte Aidsforschung und die zu späten Diagnosen deutscher Ärzte
Kondome werden in NRW immer seltener benutzt: Die Zahl der HIV-Neuinfektionen stieg um mehr als 20 Prozent. Trotzdem bangt die Aids-Hilfen um ihre vom Land finanzierten Präventionsprojekte
300.000 Menschen in NRW leiden unter Demenz, vergessen Namen, Gesichter, Fähigkeiten wie Essen und Trinken. Morgen informiert ein Hilfszentrum in Köln Angehörige und Betroffene. „Viele brechen unter der Pflege zusammen“