BRANDENBURG Als am Rand von Kremmen zwei polnische Saisonarbeiter von Anwohnern überfallen werden, schlagen die Wogen hoch. Bricht sich hier Fremdenfeindlichkeit Bahn? Lokalpolitiker sprechen von Einzelfall, Berliner Antifa demonstriert. Ein Ortstermin
Unbekannte schleudern eine Flasche in einen Schlafraum und hinterlassen Hakenkreuze an der Fassade des abgelegenen Heims in Waßmannsdorf. In Neukölln wird erneut ein linker Jugendtreff attackiert
Fünf Personen müssen sich vor dem Amtsgericht Prenzlau wegen Volksverhetzung verantworten. Es geht um eine Zirkusfamilie, um Wut und Hass auf das Fremde.
Rassismus in Brandenburg war lange auch ein Standortproblem für Potsdamer Forschungseinrichtungen. Heute werden Migranten vor allem fernab von Berlin diskriminiert.
Vor 21 Jahren brachten Neonazis den Angolaner Amadeu Antonio um. Nun soll in Eberswalde eine Straße an ihn erinnern. Die Familie wartet heute noch auf finanzielle Hilfe.
Der schwarze Ausländerbeauftragte im brandenburgischen Schwedt verlässt die Stadt. Er habe den Alltagsrassismus nicht ertragen. Der Bürgermeister zeigt sich überrascht.
Nach dem Boykott von Flüchtlingen gegen Wertgutscheine in Hennigsdorf stellt sich auch die märkische Landesregierung gegen den Landkreis. Kreistag in Oberhavel fällt Mittwoch Entscheidung.
JUSTIZ Berlin und Brandenburg beschließen gemeinsame Sicherungsverwahrung. Konzept: Mehr therapeutische Betreuung statt Wegschluss. Steigende Zahl der Sicherungsverwahrten erwartet
Vor 20 Jahren prügelten Rechte den Angolaner Amadeu Antonio in Eberswalde zu Tode. Durch den Verein Palanca hat sich dort einiges getan. Doch Schwarze sind weiter die Exoten.
Mit dem Ziel, die demokratische Zivilgesellschaft zu stärken, unterstützt die Stiftung Initiativen, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wenden
In Brandenburg bekommen Flüchtlinge oft Gutscheine statt Bargeld. Das ist diskriminierend, sagen ihre Unterstützer - und organisieren "antirassistische Einkäufe".
RECHTSEXTREMISMUS Vor zehn Jahren jagte der Neonazi Alexander Bode in Guben einen Flüchtling zu Tode. Nun hat er offenbar einen 14-jährigen Schüler tätlich angegriffen
Erstmals ist ein gebürtiger Libanese in den neuen Bundesländern Polizeichef. Youssef El-Saghir (34) steht in Eberswalde 120 Beamten vor. Neben Alltagskriminalität hat für die Polizei die Bekämpfung von Rechtsextremismus oberste Priorität.