Auf die Verhaftung eines der mutmaßlichen Attentäter vom 21. Juli in Birmingham folgen 12 Festnahmen in London. Polizeichef Blair spricht von einem „düsteren Moment“ und warnt vor weiteren Anschlägen. Mehr Gewalt gegen Muslime registriert
Deutschland ist für Einwanderer ein schönes Land: Ordnung und Pünktlichkeit, ein Paradies für Heimwerker – vor allem aber die Idee von sozialer Gerechtigkeit. Ein Lob zum Internationalen Tag gegen Rassismus an diesem Sonntag
Trotz gültiger Ausweise und Tickets werden tschechische Roma, die nach Irland oder Großbritannien fliegen wollen, systematisch am Prager Flughafen zurückgewiesen. London und Dublin wollen sich so vor Asylbewerbern schützen
Bei den Unruhen im Norden Englands geht es nicht primär um Rassismus. Vielmehr fühlt sich die Jugend der von Deindustrialisierung gebeutelten Region insgesamt von der Politik nicht vertreten. Aber politisch nützt das den Rechtsextremen
Erst einsetzender Regen beendet zwei Nächte rassistisch motivierter Straßenschlachten in der nordenglischen Stadt Oldham. Pakistanischstämmige und weiße Jugendliche stehen sich in diesem Ort schon seit längerem feindlich gegenüber
In London ist ein Rechtsextremist schuldig gesprochen worden, der im April 1999 mit Nagelbombenanschlägen auf Schwule und Schwarze drei Menschen tötete
Seit dem Mord an zwei Leeds-Anhängern beim Halbfinalhinspiel in Istanbul ist die Türkei der neue Hauptfeind der englischen Fans. Die Boulevardpresse schürt den Türkenhass
■ Nach dem Untersuchungsbericht über „institutionalisierten Rassismus“ in der Londoner Polizei kündigt die britische Regierung an, die Anti-Rassismus-Gesetze zu überarbeiten
Die Iren litten unter dem englischen Rassismus, wandelten sich aber selbst zu Rassisten gegenüber den Schwarzen, als sie nach Amerika ausgewandert waren. Der „proletarische Intellektuelle“ Theodore W. Allen folgert daraus, daß erst die Sklaverei die sozio-ökonomische Grundlage des weißen Überlegenheitsdenkens schuf ■ Von Ralf Sotscheck