Safeta lebt seit 15 Jahren in Deutschland. Sie muss eine Arbeit finden, sonst droht ihr samt Tochter die Abschiebung nach Bosnien. Dort wären sie fremd, würden als Roma diskriminiert.
Amnesty International kritisierte Deutschland für die Abschiebungen von Roma in das Kosovo. Dort werden sie massiv diskriminiert, die Arbeitslosigkeit liegt bei fast 100 Prozent.
Trotz Abschiebungen auch hierzulande: Die deutsche Roma-Politik kann man mit der von Frankreichs Staatschef Sarkozy nicht gleichsetzen, sagt Bernd Mesovic von Pro Asyl.
BOXEN Der sinto- deutsche Boxer Johann Trollmann entwickelte einen tänzerischen Kampfstil. 1933 wurde er Champion, doch die Nazis stahlen ihm den Sieg. Ein Denkmal im Viktoriapark erinnert nun an ihn
ABSCHIEBUNGEN Keine Wohnungen, keine, Jobs, kein Schulbesuch: Das Kosovo ist mit der Aufnahme der Roma aus Deutschland überfordert, sagt der Grüne Josef Winkler nach einem Besuch vor Ort
FLÜCHTLINGE EU-Menschenrechtskommissar fordert Deutschland auf, keine Roma ins Kosovo abzuschieben. Doch Regierung bleibt hart: „Soziale Aspekte nicht ausschlaggebend“
Romani Rose vom Zentralrat deutscher Sinti und Roma spricht sich für Internet-Sperren aus. Dies sei keine Zensur, wenn strafrechtlich relevantes Material blockiert werde.
Die Verfolgung von Roma und Sinti während des Nationalsozialismus und die Kämpfe um das Bleiberecht in der Bundesrepublik sind Thema einer Filmreihe im Metropolis
Dass mittlerweile politisch korrekt von Sinti und Roma gesprochen wird, schützt sie nicht vor Stereotypen. Der Germanist Hans Richard Brittnacher forscht am Hamburger Institut für Sozialforschung zur medialen Inszenierung des Zigeuners. Ein Interview
Eine kleine Veranstaltungsreihe will in Deutschland lebende Roma zu Wort kommen lassen und ihre Lebensumstände bekannt machen. Heute beginnt sie mit dem zweitätigen Filmfest „Wie lustig ist das Zigeunerleben?“
Viele Roma leben in Deutschland nur auf Zeit, gelten offiziell als "geduldet", einerseits. Andererseits sollen sie sich gefälligst integrieren und ihre Kinder zur Schule schicken.
Treffen zwischen dem Zentralrat der Sinti und Roma und dem Kulturstaatsminister beendet Konflikte über Mahnmals-Inschrift. Karavan-Entwurf soll realisiert werden