Hunderte bulgarische Roma leben in Kiel-Gaarden in prekären Verhältnissen. Wegen der Übergangsregelungen zur EU-Osterweiterung haben sie kaum Anspruch auf finanzielle, keinen auf medizinische Hilfe. Als Opfer sehen sie sich trotzdem nicht - denn in Bulgarien ging es ihnen noch schlechter.
Frankreichs rabiater Umgang mit den Roma sorgt für mächtig Zündstoff. Führende Politiker stritten offen und laut. Beim Gruppenfoto drehte sich Sarkozy demonstrativ weg.
Konkretes zu Steuern und Finanzen, aber nicht zur Politik gegenüber den Roma: Der EU-Kommissionspräsident hielt am Dienstag seine erste Rede zur Lage der Union - und erntete Kritik.
Die Roma sind die größte Minderheit in der EU. Es wird endlich Zeit, dass eine ernsthafte Förderpolitik für sie auf europäischer Ebene in Angriff genommmen wird.
Der Vorsitzende der Europa-Sozialdemokraten, Martin Schulz, fordert Konsequenzen bei Frankreichs Roma-Politik. EU-Kommission zieht Vereinbarkeit mit EU-Recht in Zweifel.
Doch der Westen setzt seine Werte aufs Spiel, wenn er zu Frankreichs Vorgehen gegen die Roma schweigt, meint Romani Rose vom Zentralrat der Sinti und Roma
Angela Merkels Bundesregierung verhindert die Verabschiedung einer EU-Richtlinie - und macht sich mitschuldig, wenn Roma in Europa Bürger zweiter Klasse bleiben.
Wachsende Ausgrenzung und Armut, dazu patriarchale Traditionen: Die schwierige Lage der Roma in Osteuropa geht die ganze EU an, findet die ungarische Roma-Politikerin Lívia Járóka.
Die EU verspricht mehr Engagement. Doch die Organisatoren des bisher größten Roma-Gipfels mussten herbe Kritik von Vertretern der Roma-Verbände einstecken.