Aus für Spaniens „Karawane der Habenichtse“: Polizei in Barcelona verhaftete 112 der illegalen Migranten, die wochenlang auf Plätzen im Stadtzentrum gelebt hatten. Nun droht Abschiebung. Die Entkommenen werden von Gewerkschaftlern versteckt
Gruppen von afrikanischen und marokkanischen Immigranten ziehen durch spanische Städte. Sie haben keine Arbeit, kein Dach über dem Kopf und keine Papiere. Im neuen Einwanderungsgesetz sind sie nicht vorgesehen
Nach elf Tagen Hungerstreik sagt Spaniens Regierung 700 Einwanderern in Barcelona zu, ihre abgelehnten Anträge auf eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis neu zu überprüfen. Das Beispiel könnte jetzt auch andernorts in Spanien Schule machen
In Spanien melden sich viel mehr heimliche Immigranten zur Legalisierung ihrer Lage bei den Behörden als erwartet. Die Zuwanderung reißt nicht ab. Nun will die Regierung das neue Ausländergesetz reformieren. Die Opposition schweigt
Vertreter der marokkanischen Regierung und der EU verurteilen Pogrome gegen Gastarbeiter in Südspanien, Ministerpräsident Aznar distanziert sich nur halbherzig
In der Stadt El Ejido machen Randalierer Jagd auf marokkanische Immigranten. Die Pogrome haben bereits mehrere Tote und zahlreiche Verletzte gefordert. Die Polizei schaut tatenlos zu ■ Aus Madrid Reiner Wandler
In Katalonien nimmt die Gewalt gegen afrikanische Einwanderer beängstigende Ausmaße an. Die Linksparteien spielen sie herunter, um keine Wählerstimmen zu verlieren ■ Aus Madrid Reiner Wandler