In Texas wartet die 62-jährige Betty Lou Beets als zweite Frau auf ihre Hinrichtung. Ihre eigenen Misshandlungen blieben unberücksichtigt ■ Aus Washington Peter Tautfest
■ Die New Yorker Politologin Francine D’Amico steht dem Militär kritisch gegenüber. Trotzdem befürwortet sie, dass Frauen Soldatinnen werden: „Das Kampfverbot hat sie zu Opfern gemacht“
Die Wohnungslosigkeit ist keine Tragödie an sich. Der soziale Absturz beinhaltet auch Möglichkeiten. Das Gespräch mit dem New Yorker Obdachlosen und Buchautor Lee Stringer führte ■ Martin Hager
■ Auch die wunderbarste Literatur kann die Menschen nicht bessern, meint Toni Morrison. Dennoch haben Schriftsteller für sie immer noch Macht. Und dann ist die Literaturnobelpreisträgerin noch stolz darauf, dass die große Jessye Norman Songtexte von ihr singen will
Egal, ob ein Brautkleid mit Beklemmungen oder mit Stolz erfüllt – der Wahrnehmungssinn von Frauen ist gesellschaftlich darauf geeicht, daß an einem Brautkleid mehr hängt als ein besonderer Tag. Das zeigt eine Ausstellung im Rheinischen Industriemuseum. Auch das Brautkleid im Film bestätigt diesen Eindruck. Dabei transportiert Heiraten auf der Leinwand immer etwas Doppeldeutiges. Eine Stilkritik aus gegebenen Anlaß ■ Von Verena Mund
Gemeinhin wird sie nur als Frau ihres Mannes wahrgenommen: Siri Hustvedt, Lebensgefährtin von Paul Auster. Während jedoch die Feuilletons seit seinem neuesten Film „Lulu on the bridge“ von ihrer Auster- Begeisterung Abstand nehmen, wird die amerikanische Autorin zunehmend beachtet. Über weibliches Schreiben und die Schubladen der Literaturkritik sprachen mit ihr ■ Monika Scheele und Kolja Mensing
Im Vorwahlkampf der USA ragen zwei Frauen heraus: Elizabeth Dole und Hillary Clinton. Beide haben weder Chancen noch Ahnung. Ihr Aufstieg gründet auf dem Traum vom Gutmenschen ■ Aus Washington Peter Tautfest
Mit siebzehn fiel sie beim Studium einer Bach-Partitur in Ohnmacht. Als sie wieder zu sich kam, so die Legende, hatte sie tiefere Einblicke in Wesen und Struktur seiner Musik empfangen. Seither hat sich die amerikanische Pianistin Rosalyn Tureck dem Werk des deutschen Barockmeisters verschrieben. Mit großem Erfolg. Ein US-Kritiker nannte sie die Hohepriesterin Bachs, auf Glenn Gould übte ihr Spiel prägenden Einfluß aus. In Deutschland allerdings wird die Tureck erst jetzt, im Alter von 84 Jahren, endeckt. Ihre Neueinspielung von Bachs „Goldberg-Variationen“ begeistert die Kritiker. Ein Porträt ■ von Frank Siebert